Hallo,
wir möchten nicht unbedingt einen Anwalt aufsuchen und erhoffen uns, dass uns in diesem Forum weitergeholfen werden kann. Vielleicht hat ja einer von Euch schonmal Ähnliches erlebt und berechnen lassen.
Unsere Familie besteht aus
meinem Ehegatten,
zwei minderjährigen Kindern aus meiner vorherigen Beziehung (dauerhaft bei uns lebend, beziehen Unterhalt nach der Düsseldorfer Tabelle)
einem gemeinsamen, ehelichen Kind (minderjährig)
einem minderjährigem Kind, welchem gegenüber mein Mann unterhaltspflichtig ist, und welches zwei bis drei Tage pro Woche bei uns lebt,
und mir.
Wir fragen uns, ob wir den Unterhaltstitel, den mein Mann für sein Kind unterschrieben hat, anfechten sollten.
Die Unterhaltszahlung ist ausgesprochen hoch (780€ jeden Monat für mehrere Jahre) und mein Mann hat diesem Titel deswegen zugestimmt, weil er gehofft hat, dass das Geld seinem Kind zugute kommt. Leider macht es den Anschein, als wäre dies nicht der Fall. (Z.b. Ausgediehnte Anziehsachen, aus denen das Kind längst herausgewachsen ist. Die Mutter hingegen im feinsten Zwirn, hat aber auch ihrerseits einen festen Teilzeitjob.)
Zum Anderen haben wir gerade erhebliche Probleme, uns selbst über Wasser zu halten. Und wir möchten selbstverständlich den Ansprüchen von allen vier Kindern (Eis essen, Schwimmbad, Jahrmarkt etc.) gerecht werden.
Würden wir den Kindesunterhalt in der Höhe, in der er laut Düsseldorfer Tabelle vorgeschlagen wird zahlen, wäre das Kind ausreichend unterstützt und wir hätten keine Existenzschwierigkeiten mehr.
Wie würde der Selbstbehalt meines Mannes / unserer Familie berechnet werden? Haben wir Chancen auf Erfolg, wenn wir den Unterhaltstitel anfechten?
Vielen Dank schonmal für Euren Beitrag!