Hallo zusammen.
Ich bin recht jung Vater geworden und es besteht gemeinsames Sorgerecht für die Tocher.
Meine Beziehung zur Kindesmutter scheiterte bald, uns so zog ich aus um mich auf eigene Beine zu stellen.
Die Tochter ist mittlerweile fast 17 Jahre alt und geht noch zur Schule.
Ich selbst habe eine Weile allein gelebt und stets Unterhalt geleistet. Dann habe ich eine Weiterbildung begonnen und war somit in diesem Zeitraum nicht in der Lage den Unterhalt zu leisten. Es gab damals einen Termin beim Jugendamt und es wurde ein Vormund eingesetzt und Unterhaltsvorschuss für die Dauer meiner Weiterbildung gewährt.
Seit meiner Wiederaufnahme der Berufstätigkeit wieder in voller Höhe, den ich seit dem an das Jugendamt bzw. an die Vorschusskasse leisten muss. Nach letzter Information besteht ein Unterhaltsrückstand von ca. 6000€.
Ich will hier nicht jammern, aber Fakt ist, dass ich seither Anfangs ca 1300€ Netto verdient habe und mittlerweile bei 1600€ Netto bin. Die Unterhaltsverpflichtung liegt bei ca. 380€. Zusätzlich muss ich die BaföG Leistungen aus der Zeit der Weiterbildung zurückzahlen. Das sind also Belastungen von rund 500€ insgesamt ohne meinen eigenen Lebensunterhalt, Miete, KfZ usw.
Die Kindesmutter hat geheiratet und ein 2. Kind bekommen. Niemals offiziell auch nur einen Euro verdient, so dass ich natürlich die ganze Zeit den vollen Unterhalt zu leisten habe. Seit nunmehr 5 oder 6 Jahren besteht keinerlei Kontakt mehr zu meiner Tochter, gezahlt habe ich weiterhin.
Weder werden meine Briefe beantwortet, noch gab es ein Telefonat, noch sonst irgendwelchen Kontakt.
Ich werde nicht über den Stand Ihrer Ausbildung informiert noch wurde ich jemals an irgendeiner Entscheidung (Form der weiterführenden Schule) oder sonst irgendeiner Entscheidung beteiligt.
Für mich selbst ist vom Leben nichts zu erwarten, kein Urlaub, kein Hobby, dass auch nur irgendwelche Kosten verursachen würde, keine Kulturveranstaltungen wie Konzertbesuch, Theater oder sonst irgendetwas, das dass Leben irgendwie Lebenswert gestalten würde. Die Chancen auf einen besser bezahlten Job sind auch eher Wunschträume. Das ist ein Alptraum, der nicht enden will. Meine Frustration nimmt mittlerweile Züge an, die auch meine Arbeitsfähigkeit negativ beeinflussen. Ich kann nur jeden davor warnen, sich ein Kind anhängen zu lassen, wenn es denn nicht tatächlich die Liebe des Lebens ist.
Im kommenden Monat werde nicht in der Lage sein meine laufenden Kosten zu decken. Dann sind Versicherungen zu zahlen hier, Stromkosten Endabrechnung da usw usf.
Das Jungendamt interresiert es doch wohl einen Scheiss, ob die Mutter arbeitet oder nicht. Wie erfahre ich überhaupt ob sich an deren Verhältnissen etwas geändert hat, oder wann sich die Unterhaltsansprüche des Kindes (durch Ausbildung oder Unterlassung derselben etc) verringern, ab wann meine Zahlungen auf den bestehen Unterhaltsrückstand angerechnet werden?
Habe ich als zahlender Vater überhaupt irgendwelche Rechte und Ansprüche? Muss ich das hinnehmen, dass mich das "Kind" komplett ignoriert? Mit der Spinne von Kindsmutter kann ich überhaupt nicht mehr reden, ohne gleich in Neurosen oder gar Psychosen zu verfallen, die Frau macht mich Wahnsinnig, wenn sie nur den Mund aufmacht mit ihrer selbstgefälligen Art.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter und würde mich freuen wenn jemand ein paar Tipps hätte wie man mit so einer Situation umgehen kann, oder ob und welche Möglichkeiten oder gar Ansprüche auch ich als bezahlsklave habe.
Auch Interessant wäre, ob ich bei Volljährigkeit des Kindes weiterhin an das Jungendamt zahlen muss oder direkt an die Tocher...