@ Bleu, damit das ganz klar ist, ich hab die tollsten Kinder der Welt. Wenn ihr meint, ihr hättet die, dann irrt ihr euch! Nur, man muss die finanzielle und tatsächliche Belastung einfach realistisch einschätzen. Kinderkrippen gibt es ab einem Jahr (zu meiner Zeit kaum), da hat sich schon was gebessert. Aber auch mit Krippe muss man noch jemanden haben, der eben Randzeiten "abfängt", die Ferienzeiten abpuffert u.s.w. Vielleicht auch mal mit dem Kind zum Kinderarzt geht und Sachen erledigt, die sonst noch so alle anfallen. Etwa Ergotherapie, später Hausaufgabenbetreuung, zum Verein fahren, u.s.w.
Und wenn dem Mann im Augenblick nach Kindesunterhalt und Abzahlen/Unterhalt des Hauses noch 300 € zum Leben bleiben, dann ist es doch letztlich einerlei, ob er weniger für die beiden Großen zahlt wegen eines dritten Kindes. Er kann das 3. Kind letztlich nicht finanzieren. Das funktioniert nur, wenn Alex ganz schnell wieder beruflich voll einsteigt. Und dann steht doch dem Kindertraum nichts im Weg.
Nur, mir ist erst jetzt klar geworden, dass Alex wohl das System von Grundsatz her nicht verstanden hat. Selbst wenn die Mutter verdienen würde, hätte das null Einfluss auf die Unterhaltsleistungen des Mannes. Das wird erst interessant, wenn die Kinder volljährig sind. Aber abgesehen davon, wer nimmt denn eine Frau, die zwei Kinder zu Hause hat, jahrelang aus dem Beruf raus ist? Das tut sich wirklich kein Arbeitgeber an. Das ist doch völlig illusorisch. Zumindest nicht für über 2000 € Einstiegsgehalt. Was meint Alex, warum in Deutschland ein Mindestlohn eingeführt werden musste?
Und noch etwas: ich vermute mal, dass die Ex ALG II Empfängerin ist. Dies hat zur Folge, dass das Kindergeld voll auf ihr Geld vom Job-Center verrechnet wird. Es steht ihr also nicht zur Verfügung.
Herzlichst
TK