Hallo zusammen,
Es geht hierbei um meinem Partner, dem ich gerne helfen würde. Vielleicht weiß ja jemand Rat.
Mein Freund ist vor 14 Jahren mit seiner Exfreundin Vater geworden, diese brach den Kontakt kurz nach der Entbindung zu ihm ab und äußerte, dass sie auch keinerlei Geld oder Unterstützung von ihm bräuchte. Seitdem hörten die beiden nichts mehr voneinander. Es erreichte ihn auch keine Post seitdem.
Nun kam vor einer Woche ein Brief vom Gerichtsvollzieher, dass mein Freund dem deutschen Staat nun knapp 10.000€ Unterhaltsvorschuss, der vor gut 10 Jahren an besagte Exfreundin geleistet wurde, schuldig sei. Ende dieser Woche, soll mein Freund dort vorstellig werden und sich dazu äußern.
Jetzt ist sein Problem natürlich jenes, dass er diese Summe nicht hat. Eine Tilgung in Raten kann wohl offenbar (laut Gesetzen die wir ergoogelt haben) nur in maximal 12 Raten angeboten werden, was etwa 700€ monatlich für meinen Freund hieße. So viel Geld verdienen wir bei weitem nicht. Eine andere Möglichkeit wäre, dass er eine Vermögensauskunft abgibt und damit aussagt, dass er kein Geld hat.
Tatsächlich hat er sich seit knapp 3 Jahren mit Schweiß und Blut selbständig gemacht und ein kleines 1-Mann-Unternehmen aufgebaut - verdient bislang allerdings nur knapp 1000€ netto im Monat. Ich bin Auszubildende in der Altenpflege. Das Geld fließt also nicht gerade in Strömen bei uns.
Wenn mein Freund nun allerdings eine Vermögensauskunft abgibt, wird er vermutlich sein Gewerbe abmelden müssen. Und dann? Hartz-4? Er war Jahre nicht mehr Angestellter und ist mittlerweile Mitte dreißig. Hat generell einen sehr abenteuerlichen Lebenslauf, da er zum Typ "Aussteiger" gehört. Sein Geschäft ist sein Traum und ein Wiedereinstieg ins "normale" Berufsleben schwierig.
Jetzt fragen wir uns - was können wir tun, oder wie könnte ich ihm helfen?
Ergänzend möchte ich sagen, dass mein Freund einige Jahre ohne festen Wohnsitz war, viel gereist ist und erst seit etwa 1,5 Jahren wieder gemeldet ist. Offenbar deshalb so spät der Brief.