Ich habe versucht, die aktuelle Situation, die uns ziemlich unerwartet getroffen hat, kurz zu umschreiben.
Was ich suche, sind Anregungen für einen klugen Umgang mit der Situation.
Nennen wir die handelnden Personen
- Kleinkind (2 Jahre)
- Mama (26 Jahre)
- Papa (35 Jahre, mit Mama befreundet, nicht verheiratet, Sohn von Oma und Opa)
- Oma (61 Jahre)
- Opa (63 Jahre)
Die Zahlenangaben (mit Ausnahme des Kindes) sind ein wenig geändert, aber tendenziell richtig.
Mama nahm bis zur Zeugung leichte Drogen, stellte den Drogenkonsum bei Bekanntwerden der Schwangerschaft sofort ein.
Sie zog zu Papa. Die abstinente Phase hielt bis zum Ende der Stillphase bedingungslos an. Mama kümmerte sich bis zu diesem
Zeitpunkt (etwa zu Beginn diesen Jahres) vorbildlich um das Kleinkind.
Zwischenzeitlich erhielt Mama eine Wohnung, Papa gab seine auf und zog zu ihr.
Sofort mit Ende der Stillperiode begann sie sowohl erneut mit dem Rauschgiftkonsum als auch einem ausschweifenden Nachtleben,
verbunden mit einigen Sexualkontakten. Die Rolle von Papa können wir schwer einschätzen. Er kümmert
sich ebenfalls vorbildlich um das Kleinkind und ebenfalls Mama. Wir wissen allerdings ebenfalls, dass er sehr impulsiv reagiert. Das
könnte für das eben beschriebene Verhalten von Mama durchaus eine Rolle spielen.
Seit dem erneuten Drogenkonsum steckt er das Fremdgehen weg (wir sind selbst erstaunt) und versucht Mama zu einem geregelten
Alltag zu bewegen. Dazu organisierte er u.a. einige sehr schöne Ausflüge sowie die Fahrschulausbildung von Mama.
Vergeblich. Vor einigen Tagen erklärte Mama das Ende der Freundschaft und bat um Auszug aus ihrer Wohnung. Das Kleinkind nimmt
sie seitdem zu ihrem neuen Freund mit, bei dem es soweit wir sehen, zu extensivem Drogenkonsum kommt, zu schlußfolgern aus
dem teilweise desolatem Aussehen der an sich bildhübschen Mama.
So weit, so traurig und eine Geschichte, wie sie sich halt ereignet.
Papa, Mama und Oma suchen nach guten Ideen, wie mit dem Kind zu verfahren ist. Wir befinden uns allesamt keinesfalls auf
Konfliktkurs. Wir denken gar nicht an irgendwelche rechtlichen Schritte. Ich habe den Beitrag deshalb hier hingeschrieben, weil sich
hier eventuell Leser finden, die eine ähnliche Situation bereits rückblickend betrachten können. Das Kleinkind liegt uns sehr am Herzen.
Wie auch immer, es geht um Ideen.