Hallo liebe Community,
ich lasse mich seit Januar 2017 scheiden – seit August liegt ein Härtefallantrag vor – aber meine Ex wohnt noch immer in meiner Wohnung, die mir von meinen Eltern überlassen wurde.
Kurz zum Haus: Ganz unten wohnen meine Eltern, in der mittleren Wohnung die Ex und oben im Dachgeschoss zwangsweise nun ich. Eigentlich bin ich vor knapp 3 Jahren in die mittlere Wohnung gezogen, meine Ex auf Grund einer psychischen Krankheit in die obere – das hat sich gedreht, da sie ständig unten bei der Tochter in meiner Wohnung sein wollte. Ich habe sie damals einziehen lassen, da sie mir leid tat und Besserung gehofft hatte. Es wurde immer schlimmer. Sie ist schwer aggressiv, man kann mit ihr nicht reden, sie holt sofort Polizei – dazu später mehr.
Zwischeninfo: wir gelten seit 3 Jahren als getrennt lebend, da jeder seine Wohnung und seinen Haushalt hatte! Sie bekommt von mir seither auch monatliches Haushaltsgeld und muss weder Strom, noch Wasser, Internet, Miete oder sonstiges zahlen. Sie hat einen Wasserverbrauch von bis zu 1.000l pro TAG! Hierfür gibt es Beweise!
Seit Januar nun die Scheidung. Sie hat im Mai gedroht, dass sie ausziehen will mit der 7-jährigen Tochter. Nichts geschah. Im Juni hat sie mich angegriffen (Tochter hat hysterisch geweint, ich bin in die Wohnung, sie hat mich rausgeschmissen. Dann habe ich alles aufgenommen – daraufhin ist sie auf mich losgegangen und hat mir beide Oberarme zerkratzt. Anzeige wurde erstattet, nur ignoriert sie die Aufforderungen der Polizei seit 3 Monaten, dass sie eine Stellungnahme abgeben muss). Daraufhin habe ich sie mehrmals mündlich aufgefordert, dass sie ausziehen soll. Mein Anwalt meinte damals immer wieder, wir sollten das Sorgerecht abwarten, um sie rauswerfen zu können.
Im August habe ich meine Freundin (kennen uns seit Januar, nach Scheidungsantrag) erstmalig ins Haus mitgebracht - Mutter war weg, keine wusste wo, wie lang und ob sie wieder kommt (macht sie ständig. Zur Tochter sagt sie, sie geht nur kurz einkaufen - teilweise ist sie Wochen weg und meldet sich nicht). Sie hat sich super mit meiner Tochter verstanden. Dann kam die Mutter zurück – und der Terror ging los. Sie ist mit Kind einfach auf und davon, keiner wusste wohin. Nach 3 Tagen habe ich dann meine Tochter wieder gesehen (sie waren bei ihrer Mutter) – sie wollte mich nicht mehr sehen, da ich böse sei (Ex redet Tochter immer schlechtes Zeug über mich und meine Eltern ein. Wir sind böse, wollen sie nicht haben, wollen der Mama weh tun).
Nach einem Besuch beim Jugendamt, auf Grund der Anzeige und des Härtefallantrages, meinte sie, sie würde ausziehen, das Kind bleibt bei mir und sie würde sich Arbeit suchen. Nächstes Wochenende: Dasselbe wieder. Nimmt das Kind einfach mit, geht nicht ans Handy, antwortet nicht auf Nachrichten – ist für niemanden erreichbar. Dann war sie 2 Wochen weg bei ihrem Vater – Kind bei mir, ich war mit meiner neuen Partnerin im Urlaub, die zwei verstehen sich super. Und seither ist sie nur noch da, macht meine Tochter verrückt, sodass sie nicht mehr zu mir und meinen Eltern will.
Im September dann endlich der ersehnte Gerichtstermin: Tochter bleibt bei mir, Es muss schnellstmöglich ausziehen, muss alle Unterlagen zur Scheidung einreichen und sie muss auch zu einem amtlichen Psychologen. Außerdem wird bis zum nächsten Termin über ein Clearing der Aufenthalt von unserer Tochter geklärt (zu dem Termin erschien sie nicht – musste nachgeholt werden in Einzelgespräch). Nicht ist bisher geschehen! Sie zieht nicht aus, verzieht die gemeinsame Tochter, keine Unterlagen wurden eingereicht – NICHTS! Sie wohnt noch immer bei uns, die Tochter schläft immer bei ihr – sie macht Terror, wenn das Kind es nicht tut! – die Unterlagen fehlen und reden kann ich mit ihr nicht. Ich weiße sie daraufhin, dass sie ausziehen muss, doch das tut sie mit einem Schulterzucken ab. Sie ignoriert gerichtliche Beschlüsse - Briefe werden wochenlang nicht geöffnet.
Weitere Infos: Vor 3 Jahren war sie für 2 Monate in einer psychiatrischen Anstalt, im Mai hat sie sich wieder selbst eingewiesen für 1 Monat. Sie zahlt keine Rechnungen, öffnet keine Briefe, ist weder telefonisch noch per Mail erreichbar (nur wenn sie Lust hat, ruft sie zurück) und ist auch immer noch bei Psychiatern (Heilpraktiker – Rechnungen wurden gefunden).
Im August wurde 3 Mal in 3 Wochen die Polizei gerufen, weil die behauptet hat, sie würde von mir drangsaliert werden – ich war aber nie zu Hause, daher konnte keine Anzeige erstattet werden. Einmal wurde sie gerufen, weil ich versucht habe, mit meiner Tochter einen Ausflug zu machen – wurde am Tag zuvor so abgeklärt und sie hat zugestimmt. Am nächsten Tag sah es anders aus. Ich habe sie lediglich aufgefordert, die kleine aus der Wohnung zu lassen – keine Handgreiflichkeiten oder sonstiges. Es war die geschlossene Tür dazwischen! Ich bin dann weggefahren und habe den Ausflug allein mit meiner neuen Partnerin gemacht.
Die Ex war zwischenzeitlich shoppen und anschließend mit Kind bei der Polizei, um Anzeige gegen mich zu erstatten. Es folgte ein Polizeigeleit zum Haus meiner Eltern. Meine Tochter musste alles mitanhören - auch die Anschuldigungen gegen mich, die ja nicht stimmen.
Das zweite Mal ist sie mit Polizei gekommen, da sie es psychisch nicht verpacken würde, in die Wohnung zu gehen - also sie war bei ihrem Vater, kam zurück um Medikamente zu holen und ist vorher zur Polizei und mit ihr dann ins Haus. Sie dann beim Aufschließen der Tür zusammengebrochen - ich war nicht daheim, meine Eltern aber.
Das dritte Mal wollte sie, dass die Polizei kommt wegen Ruhestörung. Wurde nicht weiter verfolgt, da kein Grund vorlag. Sie würde von dem Getrampel und den Geräuschen aus der oberen Wohnung massiv gestört werden.
Außerdem noch ganz wichtig: Sie redet unserer Tochter immer wieder schlechte Sachen über mich ein. Ich würde ihr Geld schulden, ich will der Mama weh tun, ich will sie (das Kind) nicht mehr haben etc. Die Aussagen über den Unterhalt und das Scheidungsverfahren wurden unserer Tochter von ihrem Anwalt mitgeteilt, dort hat sie sie dabei gehabt!
So, ich glaube das war alles.
Mein Anwalt sagt immer, dass man gegen sie nichts unternehmen kann und wir sie nicht einfach rauswerfen können. Man müsse die endgültige Scheidung abwarten, erst dann kann sie rausgeworfen werden.
Meine Fragen nun: Was kann man tun, um sie schnellstmöglich loszuwerden, d.h. binnen Tagen, nicht Wochen? Sie terrorisiert das gesamte Haus und beeinflusst unsere gemeinsame Tochter immer wieder massiv, sodass sie teilweise nicht mal mehr zu mir möchte. Meine Mutter ist nervlich am Ende, meine neue Partnerin möchte nichts mehr mit mir machen und ich leide wohl am meisten darunter, da alles auf mich zurückkommt.
Ist es erlaubt, die Schlösser zu tauschen, obwohl sie noch ihre Sachen dort hat? Bzw. kann eine Räumungsklage eingereicht werden? Und was für eine Frist kann ich ihr setzen? Sie hatte jetzt ja bereits 10 Monate Zeit, sucht laut eigener Aussage seit Mai und vor einem Monat wurde sie gerichtlich dazu aufgefordert, zu gehen.
Kann Strom und Wasser abgeschaltet werden? Sie zahlt seit 3 Jahren nichts für die Wohnung.
Die Tür zur Wohnung ist kaputt – Glas hat einen Sprung. Darf diese zur Reparatur gebracht werden?
Können eventuell meine Eltern ihren Anspruch auf Eigentum geltend machen und eine Räumungsklage einreichen? Das Haus und Grundstück gehört nicht mir - ich habe kein Eigentum!
Die Möbel, und alles, was sonst in der mittleren Wohnung steht in der sie derzeit haust, gebe ich ihr mit. Die Umzugskartons, mit Kleinkram aus der vorherigen Wohnstätte (Reihenhaus meiner Eltern - habe ich ausgeräumt), die ihr gehören, stehen auch schon bereit. Es muss alles nur noch abgeholt werden - zusammengesucht ist es bereits von mir. Ich habe NICHTS aus dem ehemaligen Haushalt behalten, es ist alles bei ihr.
Eigentlich stehen bereits Sanierungs- bzw. Renovierungsarbeiten für die neue Wohnung an, da entweder ich einziehen werden oder sie vermietet werden soll. Die Böden sind bereits da, die neuen Türen bestellt sowie auch die Möbel. Leider kann man nichts planen, da sie immer nur droht, auszuziehen, aber es dann nie etwas passiert.
Entschuldigt den langen Text, aber ich wollte versuchen, die Situation so genau wie möglich zu beschreiben.
Vielen Dank schon für die Hilfe!
Grüße, Andi