Elternunterhalt erst ab 100 000 Euro Brutto, CDU Plan


  • Hallo Frase,
    genau das habe ich auch gedacht, als ich das gelesen habe. Motto: Wenn man die Zuzahlung begrenzt, dann ist es ja nicht mehr so schlimm....

  • Ja, valdifra, wenn man die Grenze setzen würde und da liegt doch der Hase im Pfeffer. Es geht noch so viel Zeit ins Land, ehe man es umsetzt. Man will erst klären, wer dann unsre Zahlungen weiterführt. Den Sozialämtern muss ein anderer Topf mit Geld zur Verfügung stehen, wo sie das entnehmen könne, welches wir jetzt beisteuern. Viel wichtiger ist doch, sich über krumme und gerade Gurken zu streiten, als dem eigenen Volk zu helfen. Es gibt so viele Baustellen, die es in Deutschland und gerade für die Landsleute gilt aufzuräumen. Zumal es gerade bei dem Elternunterhalt so viele Ungerechtigkeiten gibt. Die Oma, die keine Kinder hat, genießt nämlich auch ihr Butterbrot im Heim, ohne den Kindern auf der Tasche liegen zu müssen-weil sie eben keine hat. Schon in der Familie ist es streitig geworden, wenn einer zahlen muss, der andre fein raus ist-warum auch immer.


    Wir müssen immer wieder mal dort nach haken, das es nicht in Vergessenheit gerät.

  • Ich finde das hat, erst mal, auf EU-Ebene nichts zu suchen. Die Zuzahlung zu begrenzen ist auch keine gute Idee. Da werden, meiner Meinung nach, die Ungerechtigkeiten noch zunehmen.
    Die Sozialämter könnte man unterstützen in dem man ihnen was von dem Topf der Vermögenssteuer, die man wieder einführen muss, was abgibt. Oder von dem Geld, dass endlich große Konzerne als Steuer abführen.

  • Da steht auch, "Geplant bis 1. September 2021" ;( Plan und Wirklichkeit, wir werden sehen (ob meine Mutter und ich das noch gemeinsam erleben dürfen).


    LG frase

  • Das ist eine alte Info (Oktober 2018)!
    Es ist eine Zeitung und damit ist schon alles zur Qualität der Quelle gesagt.
    Die betreffende Stelle wurde nur aus dem Koalitionsvertrag mit past and copy eingefügt und mit der Aussagen angereichert "Teilweise umgesetzt und geplant bis:..." angereichert.
    Völlig wertloser Journalismus :thumbdown:


    LG frase

  • Ich habe mich gefreut, dass hier eine Diskussion entstanden ist.


    Valdifra hat natürlich recht, dass nicht die SPD diese Änderung wollte. Ich bin ehrlich gesagt aber skeptisch, ob Grüne und FDP dieses Thema bei neuen Verhandlungen wollen, oder nicht andere Ideen haben. Einige hatten nachgefragt, und die Grünen verfolgen m.E. ein anderes Konzept. Man könnte noch malnachhaken.


    Es ist extrem ungerecht, dass bei der Grundsicherung, die 100.000 Euro Regelung gilt, nicht aber bei dem Elternunterhalt, und da wollen sie das ja auch nur bei der Pflege ändern, obwohl es auch noch EU in zwei anderen Leistungsformen gibt. Pflege-EU zu begrenzen wäre aber schon super.


    Ich will auch nicht aufgeben. Euer Engagement und Beiträge machen mir Mut. Lieber etwas versuchen, auch wenn es scheitert. Wenigstens kann ich dann sagen, ich habe was gemacht. So etwas mobilisiert immer etwas Kraftvolles in einem.


    Ich würde ehrlich gesagt nun etwas machen wollen, was aus dem Anschreiben der politischen Parteien hinausgeht. Miit einem Abgeordneten sprechen, eine Zeitung anschreiben, eine Aktion. Das Thema ist es wert, es wird andere, meine Kinder, andere Familien betreffen.


    Es wäre klasse, wenn Die Nöte der Betroffenen regelmässig Raum in Publikationen finden könnte. Du heiratest, und wirst bestraft, du steifst auf im Job, du wirst bestraft, Kinder armer Eltern steigen auf, werden bestraft, Vermögen wird eingesetzt, ein Kind wird enterbt, und muss dennoch EU zahlen und und und.


    Franzosen sind traditionell kämpferischer. In Deutschland gab es zumindest punktuell auch bürgerlichen Widerstand, z.B. Stuttgart 21, und Hambacher Forst fallen mir ein.


    So für eine kleine, kreative Aktion bin ich auch zu haben. Flashmobs, oder Performance, oder nur eine kleine Demo.
    Schade, dass wir andere EU-Leidenden nicht erreichen können.


    Ich finde das Engagement der skandinavischen Schülerin gegen die Umweltverschmutzung so süss und effektiv, alle sprechen davon. Inspirirend, nur unser Anliegen ist global nicht relevant.




    Ich wollte übrigens den Wert der Petitionen nicht in Frage stellen. Eine neue Petition kann man immer wieder versuchen, nur es sollte Tausende und Millionen E-Mails erreichen. Und die Petition muss gut argumentiert sein und formuliert sein.
    Als Sender böten sich Organisationen an, die ihr breites Netzwerk regelmässig für solche Petitionen von unten zur Verfügung stellen wie avaaz. Die werden auch politisch bekämpft wegen ihrem Engagement. Ein gutes Video, wo das Problem erklärt wird, könnte für die Petition Sinn machen.


    Nach wie vor träume ich davon, dass Markus Lanz dieses Thema aufnimmt, oder Precht, oder Frontal 21.


    Herr Seehofer hat mir nicht geantwortet. Das BMAS hat geantwortet, nichts neues, nur dass
    die Umsetzung gepkant ist. So kurz vor dem Ziel könnte es aber dennoch scheitern.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Finanzierungsfrage so kompliziert ist, denn Aufwand und Ertrag sind derart ungünstig. Darauf kann man natürlich ,noch mal hinweisen. Vielleicht gibt es bereits eine Duskussions-Veranstaltung zu diesem Thema von der Regierung, dem man beiwohnen könnte. Bei anderen geplanten Reformen gab es das auch.

  • Hallo,


    vorab mal ein riesen Dank an die Forumsbetreiber, Moderatoren und sachkompetenten Beitragsschreiber/beantworter.


    Dieser Trade hat jetzt 13 Seiten und bald 80tsd. Zugriffe, das finde ich schon bemerkenswert!
    Das dieses Thema schon Jahrzehnte die Gerichte beschäftigt, sieht man ja auch an den Urteilen, die in der Vergangenheit ergangen sind.
    Ohne den Einsatz dieser von EU-Betroffenen würde wohl der Regress noch viel höher ausfallen.


    Es muss eine grundsätzliche Lösung her, auch der Ansatz im Koalitionsvertrag ist ungerecht.
    Die Umsetzung möge den meißten Betroffenen helfen, aber nicht Allen.


    Der EU gehört grundsätzlich abgeschafft, Finanzierung über Steuern und Pflegeversicherung ohne den EU-Regress.
    Hier wäre die Leistungsfähigkeit des Einzelnen dann durch seinen Beitrag einigermaßen gerecht kalkuliert.
    Für andere Sozialleistungen ist das Staatssäckle ja auch aufgemacht worden und über eine Rückforderung dieser Leistungen ist mir nichts bekannt.


    LG frase

  • Hallo gestern ist bei mir ein bisschen die Phantasie durchgegangen, ich wollte eben etwas korrigieren, geht nun nicht mehr. Wobei es das alles schon gegeben hat, und manches durchaus vernünftig ist.


    Das Eine oder Andere liesse sich schon realisieren. Falls das Vorhaben der Regierung scheitert, wäre mir eine Petition über avaaz, campact oder andere Organisationen mit ihrem breiten Netzwerk wichtig.


    80.000 Zugriffe, das ist überraschend, das hätte ich nicht gedacht. Vielen Dank.

  • Also ich finde es super, dass dir die Fantasie durchgegangen ist.


    Ich habe Herrn Heil jetzt auch mal angeschrieben. Bin gespannt ob und was an Antwort kommt.
    Das Thema in die Öffentlichkeit bringen fände ich auch super.


    Falls die Petition veröffentlicht wird und sie 50.000 Unterschriften bekommt wird man nach Berlin eingeladen. Das fände ich auch klasse.


    Gemeinsam sollten wir doch was hinbekommen.


    Hast du denn schon mal. an irgendeinen Sender geschrieben?

  • Falls die Petition veröffentlicht wird und sie 50.000 Unterschriften bekommt wird man nach Berlin eingeladen. Das fände ich auch klasse.


    Das war auch meine Hoffnung, als ich unter anderem diese Petition im letzten Sommer mitgezeichnet hatte:
    https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_07/_02/Petition_82018/forum/Beitrag_575519.$$$.batchsize.10.tab.1.page.0.html#alle_antworten
    Ich war erst sehr enttäuscht, das nur so wenige Unterstützer gezeichnet hatten.
    Als ich dann aber dem Diskussionsverlauf folgte, wurde mir auch bewusst, das die Mehrheit der Bürger dieses Landes niemals EU-Zahler werden.
    Aus den Beiträgen wurde mir klar, das die von EU-Betroffenen eher eine der Minderheit sind und aus dem Mittelstand oder darüber entstammen, die auch über ein gutes Einkommen bzw. Vermögen verfügen.
    Wer nichts zu verlieren hat, hat eben andere Sorgen als wir und vergessen darf man auch den "Sozialneid" nicht.
    Hier in diesem Forum treffe ich auf Gleichgesinnte/betroffene. Die "breite Öffentlichkeit" wird es daher eher nicht verstehen, das wir auf diese Gesetzesänderung hoffen.


    LG frase

  • Hallo gestern ist bei mir ein bisschen die Phantasie durchgegangen, ich wollte eben etwas korrigieren, geht nun nicht mehr. Wobei es das alles schon gegeben hat, und manches durchaus vernünftig ist.


    Das Eine oder Andere liesse sich schon realisieren. Falls das Vorhaben der Regierung scheitert, wäre mir eine Petition über avaaz, campact oder andere Organisationen mit ihrem breiten Netzwerk wichtig.


    80.000 Zugriffe, das ist überraschend, das hätte ich nicht gedacht. Vielen Dank.


    Egal was, ich wäre dabei.

  • Frase ich glaube da hast du Recht.
    Aus dem Blickwinkel habe ich das bis jetzt gar nicht betrachtet.
    Gegenüber anderen sind wir schon priviligiert.
    Wenn ich aber irgeendwann das zahlen muss, was sie als maximal angegeben haben kann ich, bei den heutigen Preisen, meinen Lebensstandard in keinster Art und Weise halten. Und so ausschweifend leben wir jetzt auch nicht. Wir wohnen zB in einer Großstadt zur Miete. Außerdem kann ich dann meinen Traum vom Wohnmobil begraben.
    Es ist ja wirklich nicht so, dass man das einfach mal so übrig hat.


    Vielleicht kann es ja helfen, wenn wir nervig und penetrant genug sind.
    Alle von uns fragen in regelmäßigen Abständen nach dem Stand der Umsetzung.
    ZB eineWoche nachdem man Antwort bekommen hat.

  • "Gegenüber anderen sind wir schon priviligiert."
    Naja... Ich würde ja gerne mal wissen, wie viel Prozent von den EU verpflichteten wirklich zahlen müssen. Vermutlich gibt es einige, die sich direkt unter der Grenze befinden und nicht mehr wollen. Oder welche, die direkt vor der Bekanntgabe einen großen kredit aufgenommen haben. Oder ihr vermögen von den Konten abgehoben haben, oder oder...


    Die aktuelle Regelung ist einfach auch nicht sehr gerecht. Meine Anwältin hatte mir bei der letzten Erhöhung des selbstbehaltes gesagt, dass die angerechnete Miete jetzt bei 460eur liegt. Hilft ungemein in der Großstadt :D Schade das ich mit 18 damals nicht ein teueres Haus gebaut habe, dessen kredit ich anrechnen könnte.


    Was mich einfach traurig macht, ist dass wir in einem "Sozialstaat" leben, und bei diesem sozialfall müssen dann die Angehörigen eintreten.


    Ich musste in den letzten Wochen feststellen, dass in den Medien das Thema EU präsenter geworden ist.
    Nachwievor bin ich positiv gestimmt, dass dich noch dieses Jahr etwas ändern wird . *Fingers crossing*

  • Ja, zusätzlich bestraft keine Schulden zu haben.
    Fair ist wirklich anders.


    Kennt denn hier keiner jemanden vom TV?
    Aber wahrscheinlich ist das öffentliche Interesse nicht groß genug.
    Denn immerhin bleibt uns ja ein Selbsbehalt von 1.800 €.
    Es gibt genug Menschen in unserem Land, die das nicht verdienen.


    Die Hoffnung gebe ich auch nicht auf.
    Ich überlege in wie weit ein Klage denn Aussicht auf Erfolg hätte.
    Werde me8ne Anwältin mal befragen

  • Also klagen sollen ich bzw wir.
    Begründung wäre Ungleichbehandlung.
    Den Anwalt will ich befragen zu was Kinder zu Elternunterhalt herangezogen werden.
    Ist es nur bei der Pflege, wäre das schon mal ein Grund.
    Ein 2ter wäre, dass man nur zahlen muss, wenn man keine Schulden hat. Also wenn man vorher auf etwas spart statt es zu finanzieren. Auch eine Ungleichbehandlung, weil man als nicht Schuldenmacher dafür praktisch ‚bestraft‘ wird.
    Ich glaube da käme noch einiges zusammen

  • Ich freue mich sehr über die Resonanz. Zur Zeit steht mir der Kopf bis oben hin, ich versinke in Arbeit, obwohl ich gerade jetzt so grosse Lust hätte, etwas zu starten. Ich hoffe, dass ich diese Woche einen gute Text als Kritik an Elternunrerhalt lesen kann. Ich kenne keinen aus den Medien, aber Mefien - Formate bieten Bürgern an über E-Mail und Telefon, Anregungen zu geben.Auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Wir leben in einer grossen Mefien-Landschaft.


    Frech und hartnäckig, aber freundlich im Ton bleiben und weiter machen. ich würde mich so gern mit Frau Huml unterhalten, für sie ist die -EU Reform eine Herzensangelegenheit.


    Ich habe nicht so ein breites Fundament an Wissen über Elternunterhalt
    wie awi. Oder andere, um eine Petition vorzubereiten. Aber vielleicht zusammen?


    Ich will jetzt BMAS vielleichtnoch mal anschreiben, und den Seehofer an eine Antwort erinnern.