Hallo FRH-Forum,
ich möchte euch heute eine Erfahrung mitteilen, die mit einer Obhutnahme unseres Kindes zu tun hat.
Falls dieser Thread im falschen Forum gelandet ist, bitte ich ihn in die richtige Sektion zu verschieben.
Alles begann mit der Schwangerschaft meiner Verlobten.
Da ich sie als Beistand öfters zum Jobcenter mitnehme, fiel natürlich ihm auf, daß meine Verlobte schwanger sein.
Dieser sproch sie darauf an, ob sie schwanger sei und als meine Verlobte antwortete, antwortete er trocken aus dem Nichts "Kindeswohlgefährdung" und stellte uns
zum sozialen Dienst (SD) über, mit dessen Angestellte wir versucht haben eine Lösung zu finden.
Info bis hier: Unsere Wohnung ist eine Ruine mit verschimmelten Wänden und mein psychisch auffälligen Elternteil.
Zu dem Zeitpunkt waren meine Verlobte und ich noch sehr unschlüssig, wie es weiter gehen sollte.
Wir gingen sogar soweit, meinen Onkel anzufragen, ob meine Verlobte bei ihm einziehen könne.
DIeser antwortete, ich solle das mit meinen Cousins klären, dies tat ich auch.
Einer lehnte ab, heißt die Idee fiel weg.
Währenddessen zwischen den ganzen Terminen beim SD versuchten wir händeringend eine Wohnung zu finden, egal wie groß,
hauptsache irgendwo, wo das Kind keinen gesundheitlichen Schaden bekommen könnte.
Unser Plan unser Kind bei Freunden von mir unterzubringen (diese haben selbst ein Kind) oder meiner Tante wurde vom SD abgelehnt,
mit den Worten "Es würde zu lange dauern" wegen Überprüfungen blablabla - Währenddessen meine Verlobte erst im 6. Monat war, also genug Zeit.
Also wurde versucht uns ein Mutter-Kind-Heim (MKH A) in einem anderen Stadtbezirk (von und ca 60 km entfernt) schmackhaft zu machen,
statt das in unserer eigenen Stadt (MKH B).
Info am Rande: dieses MKH A ist bereits negativ aufgefallen durch Veruntreuung von Geldern im mehreren 6-stelligen Bereich.
Sucht man danach, erhält man größtenteils stark negative Bewertungen von ehemaligen Klienten wie Arbeitnehmern.
Qualität scheint quasi nicht vorhanden zu sein, die nehmen sogesehen jeden auf, egal wie verrotzt das Mädel ist.
Wir hatten das MKH A abgelehnt, daß wir einen Termin im MKH B bekamen. Und nun wird es merkwürdig.
Beim Termin dort wurde meine Verlobte durch Fragen gelöchert (bin ich nicht böse drüber, is ok), eine Führung durchs Haus hatten wir im Anschluß bekommen.
Hier wurde uns aufmerksam gemacht, daß dieses MKH sich eine Aufnahme vorstellen kann, nur sollten wir uns im klaren sein,
daß diese meine Verlobte nicht aufnehmen können als Unterbringung im Sinne einer Wohnung.
Am nachsten Tag bekamen wir eine Mail, daß sich das MKH B gegen eine Aufnahme entschieden hat - in Gegensatz beim Termin davor.
Also saßen wir wieder da, ohne direkte Idee und der Zeitpunkt der Geburt kam näher wie der Judgement Day in Terminator.
BIs dato waren unsere letzten Entscheidungen, das Kind wegzugeben im Sinne einer Adoption, etc.
Und Judgement Day trat ein - ein paar Tage vor dem offiziellen Termin. Tasche war zum Glück gepackt, alles wichtige drin.
Ich war mit im Kreissaal, die Geburt dauerte Stunden. Als es zum Kaiserschnitt kam, ging ich freiwillig eine Rauchen,
meine Nerven waren am Rande eines Zusammenbruchs. 3 Kaffees und 9 Kippen in 30 MInuten später, ging ich wieder zum Kreisaal hoch.
Als ich dann unseren Sohn sah, war der Plan mit der Adoption null. Wir wollten ihn behalten, soweit es geht.
=== Schnipp weil zu lang ===