Meine Tochter ist mit einem Studium schon weit vorangeschritten, benötigt aber noch 2 oder 3 Semester bis zum Abschluss. Sie ist sehr fleißig und zielstrebig, bekam deshalb immer mal wieder ein Stipendium, und jobbt auch noch etwas, so dass sie in den letzten Jahren nur einen geringen Betrag als Zuschuss von uns Eltern benötigte, den sie auch immer pünklich von mir überwiesen bekommen hat. Bafög kam bisher nicht in Frage, da wir Einkommen von mir und meiner Frau zu hoch ist und wir sie auch lieber auf freiwilliger Basis unterstützen wollten.
Nun ändert sich die Sitation schlagartig, da sie unerwartet schwanger ist.
Meine Tochter braucht nun am Studienort eine eigene (größere) Wohnung (ihr Freund ist auch Student und mittellos) und es kommen wirkliche Kosten für sie und das erwartete Baby auf sie drauf zu.
Sie bat mich jetzt, an einem Bafög-Antrag mitzuwirken (Ausfüllen Formblatt 3), auch wenn der Bescheid, negativ sei, damit sie damit ALG2 + Wohngeld beantragen könne.
Stimmt das ?
Mein weiteren Fragen:
1. Ist es richtig, dass sie nur mit abgelehnten BAFÖG - Bescheid ALG2 + Wohngeld bekommt ?
2. Werde ich meine Unterhaltszahlungen nachweisen müssen bzw. schaut man in die Vergangenheit ? (in Zukunft wird es mehr werden, das ist klar)
3. Muss ich dann auch für das Kind meiner Tochter (d.h. mein zukünftiges Enkelkind) irgendwas zahlen ? (wie gesagt: der Vater = Freund meiner Tochter wird nichts beisteuern können und hat angedeutet dass auch von seinen Eltern nichts zu erwarten sei)
4. Was ändert sich, wenn die beiden vielleicht im nächsten Jahr heiraten ?
Ich freue mich, Opa zu werden, bin aber gerad' sehr beunruhigt, da das ganze meine Lebensplanung durcheinanderbringt (wir haben noch andere finanzielle Verpflichtungen, die uns belasten, wir aber nirgendwo geltend machen können)