Mein Mann und ich haben uns im April 2018 getrennt.
Es gibt eine schriftliche Vereinbarung, dass er mir monatlich Trennungsunterhalt zahlt. Dies hat er bis Juli 2019 auch getan.
Dann meinte er, er zahlt nicht mehr, sein Anwalt habe ihm gesagt, muss er nicht mehr tun. Vor allen teilt er es niemanden mit, es wird einfach eingestellt. Auf meine Nachfrage hin hat er es mir dann gesagt. Er ist doch verpflichtet, dies meiner Anwältin rechtzeitig mitzuteilen oder?
Ich habe in unserer Ehe nicht arbeiten gehen müssen, da ich chronisch krank bin, hat er das nie von mir verlangt.
Meine Anwältin hat ihm ein Schreiben geschickt, wo drin stand, dass ich ja nicht arbeiten gehen musste. Nun kommt sein Anwalt und behauptet das Gegenteil, dass mir so sinngemäß mehrfach nahegelegt wurde, mir Arbeit zu suchen und das ich nicht zu motivieren gewesen wäre.
Es regt mich echt auf.
Ich kann mit meinem Mann auch nicht mehr reden, er hat mich komplett gesperrt. Auch die Tierarztkosten für unsere Katzen hat er nicht anteilig wie vereinbart bezahlt.
Er reagiert auch nicht drauf, dass er seine Einkünfte offen legen soll.
Meine Anwältin hat ihm mit einem Eilgerichtsverfahren gedroht.
Die Summe ist gewaltig, sie fordert ihn auf, diese Gerichtskosten zu übernehmen oder weiterhin den Trennungsunterhalt zu zahlen.
Nun habe ich Angst, dass wenn er die nicht zahlen sollte, ich diese zahlen muss, wenn es vor Gericht geht und Recht bekommt.
Ich habe mich im Trennungsjahr und bis jetzt um einen Job bemüht, leider kann ich auch nicht jeden ausüben, bin 16 Jahre ohne Berufserfahrung und habe nur einen Nebenjob.
Es ist wirklich nicht so leicht, mit meiner Krankheit das zu finden, wo ich drin arbeiten kann.
Hat jemand eine ähnliche Situation gehabt?
Auch was das Thema Steuer angeht, sehe ich schwarz. Er hat von nichts einen Plan und ich war bei der Steuerberaterin und die meinte, dass ich abwarten soll. Denn er wusste nicht mal, ob er den Trennungsunterhalt bei der Steuer geltend macht.
In eine andere Steuerklasse sind wir auch nicht gewechselt. So richtig hatte wohl die Steuerberaterin auch keinen Plan. Ich müsste ja meinen Unterhalt versteuern, was zu einer großen Nachzahlung führen würde. Da er aber keinen Plan hatte, wissen wir jetzt auch nicht, was wie getan wird. Für letztes Jahr sind wir anscheinend noch gemeinsam veranlagt?
Mir ist schon Angst und Bange, dass das Finanzamt bald vor der Tür steht.
Einen weiteren Besuch bei der Steuerberaterin wird nix bringen, da er selber ja keinen Plan hat (wenn man ihn anruft), was ist, er überlässt alles den anderen, die machen schon.
Und beim Finanzamt traue ich mich nicht zu fragen, im Moment hab ich kein Geld weiter, wenn die mit Nachzahlungen kommen.
Mein Mann schrieb immer nur, alles gut für dieses Jahr.