Scheidung und die Kosten

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich schon 2016 von meiner (Noch-)Ehefrau getrennt und nun wollen wir uns scheiden lassen.

    Kann mir jemand wegen der Kosten helfen? Ich habe da leider so gar keine Ahnung und würde gerne mal wissen, was da so ungefähr an Kosten auf mich zukommt und ob es irgendeinen Weg gibt, das Ganze möglichst günstig zu gestalten. Finanziell siehts bei mir leider im Moment nämlich nicht so rosig aus.

    Danke schonmal im Voraus!
  • So, ich habe mittlerweile einfach mal selbst Google angestrengt

    Habe eine (hoffe ich) super Alternative gefunden, wie sich das Ganze dann doch recht günstig regeln lässt.

    Die machen das bundesweit ohne Anwaltsbesuch und waren am Telefon sehr nett:

    scheidung-scholz.de

  • Hi,


    ich werde fuchsteufelswild, wenn hier Schleichwerbung gemacht wird. Deshalb rausgenommen.


    Ich habs schon öfters hier geschrieben. Also nochmal: es gibt keine Internetscheidungen, es gibt keine Dumpingpreise. Wir haben ein Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, nach welchem abgerechnet wird. Man kann die Preise im Prinzip nur steuern, wenn man möglichst viel außerhalb des Gerichts regelt, man muss sich nicht um jedes Häkeldeckchen streiten. Und - es artet häufig in eine Katastrophe aus, wenn im Scheidungsverfahren eben nicht der Internetanwalt aus dem 800 km entfernten Ort anreist, sondern ein Kollege in Untervollmacht auftritt, der weder Akte noch Aktenkenntnis hat, der in Ermangelung von allem nicht mal einen Vergleich schließen kann.


    Sinnvoll ist es immer, einen Anwalt vor Ort zu nehmen, einen, der das Gericht kennt und den das Gericht kennt. Bei diesem eine ausführliche ERstberatung in Anspruch zu nehmen, kostet brutto etwa 200 €. Kann man vorher den Anwalt fragen. So, und dann kann man eintscheiden, wie das Gerichtsverfahren ausgestaltet wird. Mit zwei Anwälten (jeder zahlt seinen Anwalt) oder mit einem Anwalt, dann kann die andere Partei aber keine Anträge stellen. Für das Gerichtsverfahren kann man Verfahrenskostenhilfe beantragen.


    So, das wäre ein sauberer und nicht überteuerter Weg. Die Hochzeit kann nicht teuer genug sein, die Scheidung, wo es u.a. doch um viel mehr geht, nämlich um die Altersversorgung, um die finanzielle Zukunft insgesamt, da lässt man sich von jemanden vertreten, der in der Regel nicht im Termin ist, der den Mandanten nicht kennt? Wie lange suchst du Felgen für dein neues Auto aus?


    Herzlichst


    TK