Guten Tag,
ich bin 26 Jahre alt, Single und lebe in Hessen.
Vor circa 8 Monaten habe ich einen Brief vom Sozialamt erhalten, da mein leiblicher Vater seit über 2 Jahren im Altenheim lebt und seine Rente/Vermögen nicht ausreicht um die Kosten zu tragen.
Meine Eltern haben sich getrennt als ich 8 Jahre alt war und es besteht ein nur sehr sporadischer Kontakt. Ich wusste aber, dass mein leiblicher Vater seit einiger Zeit im Altenheim lebt, habe mich aber nicht beim Sozialamt angeboten um die Kosten zu übernehmen.
Ich habe zum Ende meines Studiums, zu dem Zeitpunkt war mein Vater bereits im Heim, einen Studienabschlusskredit aufgenommen. Das Sozialamt erkennt ihn nicht an, da ich mit einer Inanspruchnahme für die Heimkosten hätte rechnen müssen. Ist das richtig so? Ich hätte mein Studium nicht beenden können, zeitnah, ohne den Kredit. Ich wusste ja auch nicht ob ein Vater in den vergangenen knapp 2 Jahrzehnten vlt Vermögen angehäuft hat und seine Kosten selber bezahlen kann.
Mittlerweile schreibe ich an meiner Dissertation und arbeite nebenbei an der Universität. Ich habe für meine Forschung verschiedenen Ausgaben und Arbeitsmittel abzusetzen. Auch das erkennt das Sozialamt nicht an, da ich mir nach meinem Studium einen anderen Job hätte suchen sollen und nicht einen der an eine Promotion gekoppelt ist, wodurch erhöhte berufsbedingte Ausgaben entstehen.
Ist das richtig so? Das Sozialamt will nun 400€ haben, da es die Kosten nicht anerkennt. Das kann ich mir nicht leisten. Muss ich tatsächlich meine Promotion aufgeben und einen anderen Job, ohne diese Kosten, aufnehmen?
Vielen Dank für Eure Erfahrungen