Hallo zusammen,
vielleicht kann mir hier jemand nützliche Tips oder Anregungen geben.
Der Vater unserer Tochter (bald 7) weigert sich den Unterhalt in korrekter Höhe anzupassen.
Heißt konkret: Er zahlt seit unserer Trennung vor 5 Jahren ( wir waren nicht verheiratet) 257€ = entspricht der untersten Unterhaltsstufe abzüglich hälftiges Kindergeld. Er hat drei Jobs - 1 VZ-STelle , 450€ Mini-Job und noch einen Job auf Steuerkl. 6 - da müsste doch mehr drin sein!?!?! WEnn ich mir die DD Tabelle anschauen mindestens nach der 2.- wenn nicht sogar nach der 3.Einkommensstufe.
Eigentlich hätte er den Unterhalt zum 6. Geburtstag anpassen müssen, dazu habe ich ihn auch mehrmals mündlich aufgefordert, aber laut eigener Aussage zahlt und tut er genug. Beides trifft nicht zu und bin nicht gewillt das weiter so hinzunehmen. Seine Betreuungszeiten sind 1 x wöchentlich 3 Std und alle 2 Wochen zusätzlich 6 Std. An den Ferien hat sich bisher noch NIE beteiligt und im Moment führen wir Diskussionen, dass er sich in den nächsten Sommerferien 1 woche für seine Tochter " tagsüber frei hält"( über Nacht muss ich sie aber nicht nehmen" oder "sie könnte ja auch wie immer zu meinen Eltern " - seint Aussage) - und da grätscht er mir noch in meine Urlaubspläne
Eigentlich haben wir ein gutes Verhältnis, aber so langsam geht es mir echt gegen den Strich, dass er 3 x im Jahr in Urlaub fährt, im Umkehrschluss aber nicht den angemessenen Unterhalt zu zahlen bereit ist- dann müsste er sich ja einschränken. Er tätigt so Aussagen wie: wenn ich den Unterhalt einklagen würde, würde er sich arbeitslos meldenUnd das er mal freiwillig von sich aus kommt und die Kleene "ausserhalb der Reihe"/ oder gar über Nacht nehmen möchte: völlige Fehlanzeige! Er ist die 3std pro Woche schon überfordert und weiss nichts womit er die Kleene bespaßen könnte. Ich habe lange gebraucht um das zu tolerieren aber auch das ist ein trauriger Grund mehr, warum er zumindest angemessen zahlen soll.
MIt dem Jugendamt bzw. dem zuständigen SB habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht, weshalb ich da erst garnicht gehen möchte: der SB hat den Vater damals aufgefordert Unterhalt zu zahlen und hat einer Zahlung von 133€ ohne weitere Prüfung zugestimmt( das entsprach dem damaligen UVG) , gott sei Dank hing da damals noch das Jobcenter mit drin, die haben ihn zur Zahlung des o.g. Betrages verpflichtet, nachdem sie die angeforderten Einkommensauskünfte nicht erhalten haben. Auch eine Beistandschaft hat der SB abgelehnt, da der Vater ja zahlt Mit Anwälten kenne ich mich in solchen Angelegenheiten auch nicht aus- aber der Schritt zum JuA oder einem Anwalt sollte auf jeden Fall der allerletzte Ausweg sein.
Ich hatte mir gedacht, dass ich ihn auf jeden Fall schriftlich auffordere den lt. Dd Tabelle entsprechenden Unterhalt zu zahlen und ihm die Tabelle beilege. Und dort auch aufführe, dass er den normalen Betreuungszeiten noch nicht mal zu 25% nachkommt- und da ist die nicht vorhandene Ferienbetreuung noch nicht mal mit einberechnet!
( Besteht die Möglichkeit das hälftige Kindergeld, welches ja vom Unterhalt abgezogen wird- einzufordern o.ä.? Er kommt keiner Verpflichtung auch nur annähernd in gerechter Weise nach, warum sollte er dann auch noch profitieren?)
Gibt es etwas worauf ich achten sollte oder was ich auf jeden Fall aufführen sollte?
Bin auf Eure Reaktionen gespannt.
Noch eine kleine Anmerkung, falls jmd denkt ich wär nur auf Kohle aus- stimmt, ich bin darauf aus dass er das zahlen soll, was gesetzlich vorgeschrieben ist ! Der Freitzeitpapi erfüllt noch nicht mal annähernd das Mindest-Soll in egal welcher Hinsicht und meint das wäre mehr als genug
Liebe Grüße YB