Anwalt gesucht Baden-Württemberg

  • :thumbsup:


    Hallo zusammen,


    mein Vater befindet sich momentan noch in Reha, wird nach dieser aber in ein Pflegeheim ziehen müssen...

    da ich auch nach der Gesetzesänderung zur Angehörigenentlastung zu den Leuten gehöre, welche den Elternunterhalt bezahlen müssen, bin ich auf der Suche nach einem guten Anwalt.


    Der erste Anwalt bei uns im Kreis Göppingen welchen ich angerufen hatte (Fachgebiet Familienrecht) sagte mir, dass er sowas nicht mache und das unter Sozialrecht fällt...

    also habe ich bei den Anwälten für Sozialrecht angerufen und diese sagten mir dann, dass sowas unter Familienrecht fällt...


    Mal ganz abgesehen unter welchem Fachgebiet das nun läuft, fühle ich mich nicht wirklich gut aufgehoben, wenn die Anwälte das Thema schonmal halbherig angehen...


    Vielleicht hat ja von euch schon jemand im Kreis Göppingen oder Ulm ebenfalls einen Anwalt benötigt und gute Erfahrungen sammeln können ?

    Für eine Erstberatung 300€ pauschal verlangen und dann ohne Engagement und Ehrgeiz an die Sache rangehen, halte ich für Geldverschwendung....

    Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir hier eine Empfehlung für eine Kanzlei aussprechen könntet.


    Vielen Dank

  • .. dann musst du es dir überlegen ob du in einem anderen Landkreis bzw. überregional jemanden findest


    es ist leider ein bekanntes Problem das du beschreibst


    grüße,

    m

  • da ich auch nach der Gesetzesänderung zur Angehörigenentlastung zu den Leuten gehöre, welche den Elternunterhalt bezahlen müssen, bin ich auf der Suche nach einem guten Anwalt.


    du brauchst einen Anwalt für Familienrecht, da es dir um die Berechnung deiner Leistungsfähigkeit geht, keinen Sozialrechtler

  • Vielleicht hat ja von euch schon jemand im Kreis Göppingen oder Ulm ebenfalls einen Anwalt benötigt und gute Erfahrungen sammeln können ?

    zum Thema der 100.000 € Grenze wird es kaum einen Anwalt geben, der auch nur ansatzweise Kenntnisse hat, wie auch, wir betreten ja hier Neuland


    es gibt beispielsweise kein unterhaltsrechtliches Urteil der Zivilgerichte im Zusammenhang mit der 100.000 € Grenze, das beide Aspekte aufgreift, also Prüfung der Grenze und daraus resultierende unterhaltsrechtliche Folgen

  • naja es geht hier ja primär nicht um die 100.000€ Grenze , sondern darum einen guten Anwalt für den Elternunterhalt zu finden.

    Dieser wird ja ob neues Gesetz oder nicht gleich berechnet und hierfür hätte ich gern jemanden der sich mit Engagement dahinterhängt, das beste für seine mandanten rauszuholen.

  • naja es geht hier ja primär nicht um die 100.000€ Grenze , sondern darum einen guten Anwalt für den Elternunterhalt zu finden.

    in einem anderen Beitrag hast du ja bereits geschrieben, es muss Unterhalt gezahlt werden, trotz der 100.000 €


    habe ich dies so richtig verstanden?


    wenn ja, dann wird deine Leistungsfähigkeit über 1.000 € liegen, und damit wird der voraussichtliche Unterhaltsanspruch komplett gezahlt werden müssen


    wie hoch ist denn der Unterhaltsanspruch? (gezahlte Sozialhilfe)

  • genau, das hast du richtig verstanden...

    ich werde bezahlen müssen, da ich über den 100.000€ liege...


    Unterhaltsansprüche sind noch keine gestellt worden, aber die Heimkosten werden ca 2500€ Eigenanteil betragen und die Rente meines Vaters ca 800€ sonst ist nirgends etwas zu holen... nun will ich mich einfach darauf vorbereiten...

  • ich werde bezahlen müssen, da ich über den 100.000€ liege...


    Unterhaltsansprüche sind noch keine gestellt worden, aber die Heimkosten werden ca 2500€ Eigenanteil betragen und die Rente meines Vaters ca 800€ sonst ist nirgends etwas zu holen... nun will ich mich einfach darauf vorbereiten...

    bei welcher Fragestellung soll der Anwalt hilfreich sein?


    ich vermute mal bei der Anerkennung von unterhaltsmindernden Positionen


    viele Chancen sehe ich bei der Aufstellung nicht, die meisten Positionen werden auch von den Gerichten negativ gesehen, da hilft selbst beste Argumentation nicht

  • Der erste Anwalt bei uns im Kreis Göppingen welchen ich angerufen hatte (Fachgebiet Familienrecht) sagte mir, dass er sowas nicht mache und das unter Sozialrecht fällt...

    Diesen Anwalt kannst du gleich vergessen. Der hat keine Ahnung.

    Mal ganz abgesehen unter welchem Fachgebiet das nun läuft, fühle ich mich nicht wirklich gut aufgehoben, wenn die Anwälte das Thema schonmal halbherig angehen...

    Das Beste ist, du arbeitest dich selbst in die Materie ein und suchst dir - wenn nötig - einen Anwalt, der bereit ist, deine Vorstellungen mit Engagement zu vertreten.

  • Den Vorschlag von awi, möchte ich deutlich unterstützen.

    Genau so habe ich es auch getan.

    Erste Kontakte mit dem Amt (Auskunftserteilung nach awi) ohne Anwalt, dann nach erster Berechnung nur noch über die Kanzlei.

    Dabei habe ich alle Schreiben mit Hilfe der hier gewonnenen Informationen verfasst und meine Anwältin hat das in die entsprechende juristische Form gebracht. Das hat beim Amt dazu geführt, das ich seit 10 Monaten nichts mehr gehört habe.

    Selbst die Anwältin war überrascht von den kompetenten Aussagen, Sie hätte es auf einen Vergleich ankommen lassen, das wäre wohl oft gängige Praxis.

    Du musst aber auch hier erstmal einen RA finden, der so kooperativ zusammenarbeitet.


    VG frase