Hallo...
momentan habe ich eine riesige Wut im Bauch, von daher möchte ich mich schon vorab entschuldigen, falls dieser Bericht etwas hart klingt.
Also - wir haben im Mai letzen Jahres vor Gericht eine Umgangsregelung treffen müssen. Dem Kindesvater reichte unsere private Vereinabrung nicht mehr - er wollte es gerichtlich bestätigt haben - obwohl es 8 Jahre lang gut ging.
Wie auch immer - es hat alles geklappt. Der Vater ein nach Auskunft der Richterin ein sehr großzügiges Umgangsrecht von uns bekommen, da wir ja auch den Kontakt zwischen Kind und Vater wünschen.
Nun meinte aber das Jugendamt sich einschalten zu müssen und gab uns noch einen begleitende Übergabe dazu.
So weit so gut... nun ein Jahr später reicht dem Vater das derzeitige Umgangsrecht nicht mehr aus OBWOHL er noch nicht einmal alle ihm zugesicherten Termin wahr nimmt !!!
Das Amt meint nun, dass ich mich nicht an das Urteil halten soll und ganz den Wünschen des Vaters entsprechen soll. Aber selbst das Kind findet das Urteil gut und ist damit zufrieden.
Nun stellte sich bei der Psychotherapie des Kindes heraus, dass der Vater das Kind dermaßen negativ gegen die Mutter beeinflusst, dass das Kind suizid Gedanken hat, damit die Familie endlich Ruhe hat.
Das Jugendamt ist aber nun der Meinung, dass die Mutter den Vater zu den Manipulationen treibt, da diese sich strikt an das Gerichtsurteil hält.
Von zwei verschiedenen Institutionen wurde dem Jugendamt vermittelt, dass die Mutter das Kind definitiv nicht negativ gegen den Vater beeinflusst.
Soo.. und nun der Hammer.. das Jugendamt droht der Mutter mit weiteren Maßnahmen, wenn diese sich weiterhin nur an das Gerichtsurteil hält !
Das Jugendamt möchte nun eigene Regeln aufstellen und somit das Gericht "übergehen".
Aber mal ehrlich, die Umgangsvereinbarung (für den Vater) lautet wie folgt:
- Alle 14 Tage Samstag - Montag (damit der Vater das Kind in die Schule bringen kann / Wunsch des Kindes)
- Immer die Häflte aller Ferien
- Einmal im Monat einen Nachmittag (welcher in 12 Monaten lediglich 3x wahrgenommen wurde)
- Weihnachten und Neujahr im Wechsel
- Einen Anruf wöchentlich / das Kind kann immer anrufen, wenn es möchte
- Sonderaufenthalt über Pfingsten
Sooooo.... der Junge ist 10 Jahre alt.. fängt an, in die Pubertät zu kommen und wünscht sich immer mehr Freizeit für sich und seine eigenen Pläne.
Der Junge ist täglich bis um 14:00 Uhr (an drei Tagen die Woche bis 15:00 Uhr) in der Schule und muss danach mindestens eine Stunde Hausaufgaben machen.
Der Vater will mit der Mutter nicht kommunizieren, da er sie nicht gut genug für seinen Sohn hält. Und wenn er kommuniziert, dann per Mail mit nur einem Satz: .. Will XYZ am laberlaber-tag abholen.
Kein Hallo - keine freundlichen Grüße
Bei der Übergabe jedoch versucht er VOR dem Kind extra Termine zu verhandeln.
Ganz ehrlich - wir sind eine normale Familie - sicherlich gibt es und hier da mal Streit ums Aufräumen, um Hausaufgaben und was weiß ich, aber wo gibt es das nicht ? Ansonsten verreisen wir und kümmern uns wirklich sehr um unsere Kinder - was übrigens auch die Betreuerin der Übergabe zugibt.
ABER das Jugendamt unterstellt inzwischen auch ihr, parteiisch geworden zu sein und hält daher zum (über wirklich alles) herumnörgelnden Vater.
Auf was soll man sich als Mutter noch einlassen ??? Sind nicht auch die Wünsche nach eigener Freizeit des Kindes maßgebend ? Wie kann man dem Jugendamt entgegentreten, wenn diese grundlos mit Sorgerechtsentzug drohen ?
Ist das Jugendamt vielleicht befangen ? Kann man hier etwas unternehmen ? Ich kann mir doch als Mutter nicht ständig grundlos drohen lassen. Bei den Termin wird mir stets davon abgeraten, einen Anwalt mitzubringen - hinterher weiß ich auch warum... die versuchen einen richtig runter zu putzen und unter Druck zu setzen... "Wenn Sie jetzt nicht, dann..."
Wo sind die Grenzen des Jugendamtes ???
Danke und liebe Grüße