Hallo zusammen,
ich befinde mich im Scheidungsprozess. Zunächst geht es um den Versorgungsausgleich. Mein Ex-Mann hat immer in eine Pensionskasse gezahlt und zusätzlich noch eine (wahrscheinlich privatwirtschaftliche) Rentenrückstellung gehabt, die auch auf seinem Gehaltszettel aufgeführt war. Ich habe davon eine Kopie.
Nun gibt die Gesellschaft, die die Pensionskasse von seinem AG verwaltet, im Versorgungsausgelich beim Gericht an, es habe zur Ehezeit keine Einzahlungen gegeben.
Dem konnte meine Anwältin anhand des Gehaltszettels von damals widersprechen.
Mein Ex ist aktuell in Reha und ich habe noch keine Information, wie es weitergeht.
Meine Anwältin hat sich bedankt, dass ich so gut aufpassen würde, denn normalerweise hätten ihre Klientinnen solche Unterlagen nicht. Das fand ich ein wenig befremdlich...
Noch befremdlicher finde ich den Sachverhalt an sich. Mein Ex hatte mich zunächst gedrängt, nur einen Anwalt zu nehmen (seinen), der eine faire Scheidung durchziehen würde. Da dieser sich schon beim Kindesunterhalt (2) zu meinen Ungunsten verrechnet hatte, war das gar nicht diskutabel
Ich habe sogar den Verdacht, dass mein Ex bei seinen Teamviewer Sitzungen auf meinem REchner ("ich helfe dir mal, den Rechner auf den neuesten Stand zu bringen") die Gehaltszettel gelöscht hat, die er mir für die Ermittlung des Kindesunterhaltes damals zugesendet hat. Was seine betrügerischen Absichten noch unterstreicht. Aber das kann ich nicht beweisen.
Da ich mich in EU Rente befinde, wirkt sich das alles natürlich sofort auf meine Einkünfte aus. Und nicht erst später, wenn die Kinder groß sind Das weiß er auch.
Wie ist diese Sachlage zu beurteilen. Wäre das ein Straftatbestand? Kann er dafür gekündigt werden? Habe ich die Aussicht, dass das alles richtig gestellt wird? Oder wäre er sogar im Recht, wenn er sich die Rückstellungen hat zurückzahlen lassen?