Hallo, kurz zu mir. Ich lebe seit vier Jahren getrennt, drei Jahre in Scheidung, habe zwei Kinder, die bei ihrer Mutter leben.
Am Anfang war noch alles gut, das Umgangsrecht war geregelt und meine Frau wollte sich Arbeit suchen. Seitdem wir beide nun in einer neuen Partnerschaft leben, hat der Rosenkrieg begonnen. Sie erwartet Unsummen an Unterhalt für sich, kann angeblich wegen Krankheit nicht arbeiten gehen. Ich selbst bin leider seit einem halben Jahr schwer psychisch erkrankt und kann daher tatsächlich nicht mehr arbeiten. Habe jetzt auch ein Attest vom Arzt erhalten, dass ich bis auf weiteres arbeitsunfähig bin. Mein Anwalt hatte mir dazu geraten, da ansonsten das Verfahren solange auf Eis gelegt wird. Leider erlaubt meine Frau mir auch nicht mehr die Kinder zu besuchen, seit zwei Jahren ca. Sie schränkte den Umgang nach und nach ein. Zuletzt aufgrund meiner Krankheit.
Mein Anwalt hat dies auch bzgl Unterhalt Verwirkungsgrund vorgetragen, so auch ihre neue Partnerschaft.
Ich bin jetzt ratlos. Für meine Psyche ist dieses ganze Verfahren überhaupt nicht gut. Mein Arzt hatte das auch in dem Attest vorgebracht, dass ein zügiger Abschluss des Verfahrens meinen Krankheitsverlauf positiv beeinflussen würde.
Wie geht es jetzt weiter? Gibt es die Möglichkeit die Scheidung nun schneller über die Bühne zu bringen? Oder kann das Verfahren einfach eingestellt werden solange, bis ich wieder arbeiten kann - das kann leider noch Jahre andauern?
Der nacheheliche Unterhalt ist anhängig an dem Scheidungsverfahren. Alles andere wie Versorgungsausgleich und Zugewinnausgleich ist bereits geregelt. Trennungsunterhalt wird losgelöst von der Scheidung verhandelt. Hier sagte mein Anwalt, dass dies die Scheidung nicht weiter beeinflusst.
Ich bedanke mich fürs Lesen! Ich hoffe, hier hat jemand schon Erfahrungen damit machen können und kann mir weiterhelfen.