Darf Sie mit dem Kind hinziehen wo Sie will?

  • Hallo meine Lieben,


    ich stehe fast an einer Trennung. Die Situation zu Hause ist leider sehr schwierig geworden. Der kleine Mann ist gerade 5 Tage alt (unser Sohn) und die kleine von IHR ist 7 Jahre alt.

    Nun mischt sich noch die Oma noch ein und wirft mir vor wie schlecht ich für die beiden sei, dass hat sie in der letzten Zeit gemerkt, meint sie. Ich habe ihr nur gesagt, die soll sich bei uns nicht einmischen. (Die Oma hat die 7 jährige Tochter von meiner Freundin 5 Jahre lang erzogen, als die beiden noch bei der Oma gelebt haben). Sie hat nun ein grosses Problem, dass ich quasi die beiden bei mir habe und Sie sich nicht mehr einmischen kann.


    Es ist nun so weit , dass ich am besten wollen würde, dass die Oma garnicht mehr hier herkommt.


    Und nun zu meiner Frage: Darf meine Freundin, zu der Oma zurückziehen, wenn ich es nicht möchte? Wie sieht das Rechtlich aus?


    Vielen Lieben Dank für die Antworten

  • Hallo,


    zunächst darf die Mutter hinziehen wo sie will, das Kind kann sie natürlich nicht einfach mitnehmen.


    Aber was will man mit einem erst 5 Tagen alten Kind sonst machen?


    Dann spielt natürlich weiterhin die Entfernung eine große Rolle.


    Wie weit wohnt die Oma entfernt?


    edy

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  • Das sind ca 111 km!

  • Was sagt denn deine Freundin zu dem Problem mit ihrer Mutter?


    VG frase

    Also sie sagt kaum was dazu. Hat mich nur mit grossen Augen angeschaut als ich ihr davon erzählt habe.

    Sie ist ein sehr sehr schwierige Frau! Redet kaum!

  • Ich erzähle euch jetzt einfach mal was. Ich möchte mich auch ganz kurz halten.

    Ich habe Sie mit ihrer Tochter vor ca einem Jahr kennengelernt und dachte wirklich, ich könnte der Frau helfen und für die beiden da sein.

    Im Gegenteil, es ist ganz anders gekommen.

    Die Mama ist total überfordert mit der eigenen Tochter. Teilweise erpresst die kleine ihre eigene Mutter.


    ZB: Der kleine wird gerade gestillt, dann kommt die kleine hecktisch ans Bett angerannt und muss ihn die ganze Zeit anfassen. Jetzt würde ich von einer Frau erwarten, dass sie ihr Kind aufklärt und sagt, hallo mein Kind das geht so nicht weil....! Von ihr kommt nichts. Und dann muss ich noch dazwischen greifen damit meinen Sohn nichts passiert durch ihre hektische, aufdringliche Art. Dann heisst es aber, lass meine Tochter in ruhe. Und dann geht das ganze Theater los.

    Ich habe da wirklich 100 Fälle, die ich mir schon jeden Tag notiere für's Jugendamt. Ich hoffe das sie mir auch glauben werden.

  • Hallo Lars,



    Ich habe da wirklich 100 Fälle, die ich mir schon jeden Tag notiere für's Jugendamt. Ich hoffe das sie mir auch glauben werden.

    Beim Jugendamt wäre ich sehr vorsichtig ( ist natürlich nicht überall so), das Kind könnte sonst ganz schnell in Obhut


    des JA genommen werden.


    edy

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  • meinst du das das so schnell gehen würde. Am besten würde ich das ganze Sorgerecht übernehmen. Wie sind die chancenß

  • Hi,


    jetzt etwas ausführlicher. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben Freundin und deren Tochter bis vor kurzem bei der Schwiegermutter gelebt. Jetzt seid ihr zusammen gezogen. Die Kleine muss sich an den fremden Mann gewöhnen, die fremde Umgebung, und dann noch das "neue" Baby. Meinst du wirklich, dass das so ganz einfach für das Kind ist? Oder für die junge Mutter? Du bist ja immerhin in deiner alten Umgebung. Aber auch für dich ist es natürlich schwierig, plötzlich mit einem "fertigen" Kind leben zu müssen. Ich denke mal. etwas Toleranz auf allen Seiten wäre angebracht. Gebt euch Zeit zum eingewöhnen. Das ist mein dringender Rat.


    Ich weiss jetzt nicht, ob ihr das gemeinsame Sorgerecht habt. Jedenfalls kannst du die junge Mutter nicht daran hindern wegzuziehen. Auch mit beiden Kindern. Wenn du damit nicht einverstanden bist, musst du bei Gericht das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht für deinen Sohn beantragen. Und dem Gericht rüberbringen, dass die Mutter ungeeignet ist, den Säugling zu versorgen, aufzuziehen. Du müsstest weiterhin darlegen, dass du das alleine kannst, trotz Berufstätigkeit, rund um die Uhr. Kannst du das bieten?


    Herzlichst


    TK

  • Hallo Lars,


    du beschreibst hier ganz normale Vorgänge, die in solchen Situationen auftreten.

    Die Tochter muss auch erstmal mit der neuen Situation fertig werden, das Aufmerksamkeit geteilt werden muss.

    Daher ist auch der Einfluss der Oma, der dich stört etwas, was die große Schwester jetzt vermisst.

    Ob dieser Einfluss gut und richtig war, kann keiner hier beurteilen. Sie hat sich aber um das Kind gekümmert und damit auch eine Beziehung aufgebaut und ihr die Aufmerkasamkeit gegeben. Jetzt habt ihr euch für ein zweites Kind entschieden.

    Hast du gedacht, das in diese Konstellation alles reibungslos abläuft?

    Ich würde dir raten sehr viel toleranter zu sein und immer das Gespräch zu suchen, wenn du etwas anders machen würdest.

    Nicht die Holzhammermethode und schon garnicht ein Strategie, alle vermeintlichen Fehler zu sammeln und das gegen die Mutter deines Kindes einsetzen zu wollen.

    Helfen ohne zu erdrücken und einen gemeinsamen Nenner mit der Mutter finden, wäre wohl für alle Beteiligten gut.


    VG frase