Kinder entziehen

  • Hallo mir droht die Trennung von meiner Frau.

    Wir haben 3 gemeinsame Kinder 7,4,1 Jahr.

    Ich fürchte wir finden keinen gemeinsamen Nenner mehr, obwohl wir uns nicht schlimm streiten.

    Meine Frau ist eine Glucke und sie könnte nur mit den Kindern auf ei em einsamen Planeten leben.

    Sie meinte mal in einer groben Diskussion, das sie bei einer Trennung wegziehen würde um einen "Neuanfang" zu machen.

    Denke eher das es ihr wiederstreben würde , das ich die Kinder alle 2 Wochen für 48 Std bekommen würde.

    Dürfte sie das? Sie ist Frisörin gewesen bis zum 2. Kind dann Kommisionieterin wegen der Arbeitszeiten.

    Deswegen würde ich sagen Arbeitstechnisch wäre ein Umzug ausserhalb der Umgebung nicht zu rechtfertigen.

    Unser Sohn geht ja auch schon zur Scule und die 4j Tochter in die Kita.


    Des weiteren wie oft habe ich das recht die Kinder zu sehen?

  • Hi,


    siehst du, so ist es doch viel klarer und gut von dem anderen Fall zu trennen.


    Grundsätzlich habt ihr kein geteiltes Sorgerecht, sondern ein gemeinsames. Für welches Teil des Kindes möchtst du denn haben, wie soll geteilt werden?


    Ja, deine Frau kann wegziehen, auch mit den Kindern. Wenn ihr euch nicht einigen könnt, wo die Kids aufwachsen sollen, dann entscheidet da das Familiengericht. Das Gericht wird aber keinesfalls der Frau aufgeben, für die Kinder zu sorgen, aber bitte in deinem Umfeld. Dann musst du schon die Betreuung der Kinder übernehmen, dann wird geguckt, was dem Kindeswohl am ehesten entspricht. Bei dir leben oder bei der Mutter. Wer hat das bessere Konzept? Wer war die Hauptbezugsperson? All das fließt in die Überlegung des Gerichts mit ein.


    Und, wenn die Mutter aus was für Gründen auch immer, die größere Entfernung verursacht hat, dann ist sie auch für den Transport der Kids zu dir und für dessen Finanzierung verantwortlich. Nur aus Jux und Dollerei umziehen, das kann ein sehr teurer Spass werden.


    Wie oft du die Kids sehen kannst, das kommt auf vieles an. Was tut den Kindern gut, was ist mit den beruflichen Belangen vereinbar und ist natürlich wegen der "Transportkosten" auch eine finanzielle Frage. Der Standart zum Einstieg ist meist jedes 2. Wochenende, Hälfte der Schulferien. Bei größeren Entfernungen ist seltener und länger angesagt. Und wenn die Kids größer sind, wird ohnehin alles anders. Bei Schulferien von ca. 12 Wochen + Brückentagen zusätzlich sollte man vernünftige Lösungen finden, die auch dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechen. DA nehmen dann auch die Wochenendaktivitäten (Fußballverein, Kindergeburtstag, Schulfeste ....) zu.


    Das mal so als Einstiegsüberlegung. Frag ruhig weiter. Kein Problem. Ist ja noch sehr allgemein gehalten, meine Antwort.


    Herzlichst


    TK

  • Danke für die schnelle Antwort!

    Beruhigen sieht anders aus.

    Hoffe das es nur ein spruch war von ihr, da ich halt die hälfte der Ferien ins spiel brachte.

    Zudem ihre Geschwister und Mutter hier wohnen.

    Jedes2. Wochenende wäre für mich sehr wenig.

    Leider bin ich beruflich erst um 18Uhr zu Hause. Deswegen wird es in der Woche schwer.

    Das ist irgendwie unfair

  • Schau mal, die Kinder werden größer, und mit jedem Jahr wird es einfacher, einfach weil die Kids auch selbständiger werden. Nur, ich warne immer davor, die Kids ständig hin- und herzureißen. Was hat das Jüngste davon, dich eine Stunde irgendwann in der Woche zu sehen? Da sollte man ganz stark das Kindeswohl im Auge behalten und eigene Bedürfnisse auch zurück stellen. Die 14-Tagesregel ist ein guter Start, einfach auch, um mal zu testen, was den Kindern gut tut. Das ist ja auch ganz wichtig. Für mich stellt sich immer die Frage, wie eben der Umgang in das Leben des Kindes zu integrieren ist. Die Bedürfnisse ändern sich, aber das sieht man dann, wenn es so weit ist. Du musst bei den hälftigen Ferien natürlich auch die Betreuung sicher stellen, das ist dir klar?


    Herzlichst


    TK

  • ja wäre dann halt mein Sommerurlaub.

    Am luebsten wäre mir eine gütliche trennung. Der Caritas bietet auch glaube ich geführte Gespräche mit Paaren an bei uns.

  • Die Angst is einfach da den Kindern fremd zu werden

    Hallo Gismo,


    diese Angst haben alle Elternteile wenn es um eine Trennung geht.

    Es macht aber auch keinen Sinn, deshalb eine gescheiterte Beziehung künstlich am Leben zu halten.

    Sicher würde eine Paartherapie ein sinnvoller Schritt sein, das sollte man schon versuchen, bevor man die Reißleine zieht.


    VG frase