Ich bin ganz neu hier und da mein Thema mehrere Bereiche betrifft, weiß ich gar nicht so recht wohin damit.
Ich habe zwei Töchter 14 und 9 Jahre alt. Der Kindsvater wohnt 10 Minuten zu Fuß entfernt in der selben Stadt. Nach einem Streit in den Osterferien (Alkohol, Zigaretten, Nachts abgehauen) ist meine Tochter nach dem Papa-Wochenende nicht heimgekommen. Leider habe ich mich auf eine Whats App verlassen in der drin stand, dass sie nach Absprache den Jugendamtes bei ihm bleiben könne, bis alles geklärt ist. Alles stützte sich darauf dann ich sie ja nicht zwingen kann bei mir zu wohnen. Ich glaube dass es eine Fase ist, weil sie bei ihm wirklich alles darf, freien Zugang zum Handy hat uvm.
Den Unterhalt für sie behält er natürlich und ich überweise ihm auch ihren Anteil vom Kindergeld. Jetzt möchte es aber dass ich sie offiziell ummelde zu ihm, dass das Kindergeld offiziell vom Amt an ihn gezahlt wird, ich ihm meine Lohnabrechnungen zukommen lasse und ich an ihn Unterhalt bezahle. Ich wurde im Januar auf Ende März gekündigt, habe bis dahin 1040,- € brutto verdient. Seit April bin ich als Heilpraktikerin selbständig und bekomme vom Arbeitsamt zusätzlich zu meinen Einnahmen den Existenzgründungszuschuss.
Der wegfall vom Unterhalt muss ja erstmal kompensiert werden. Ich habe nicht vor mich klein zu halten und werde sicher nach Aufbau der Praxis gut verdienen. Aber er scheint an meine Existenz zu wollen und mich kaputt machen.
Ich denke dass es eine bockige Teenagerfase ist. Er unterstützt dies mit allen mitteln. Der Kontakt zu mir wird komplett unterbunden.
Meine erste Frage ist, muss ich meine Tochter zu ihm Ummelden auch wenn ich dem Umzug nicht zustimme? Ich weiß vom Jugendamt dass ihrer Meinung mit 14 Gewichtung gegeben wird, trotzdem ist sie noch ein Kind und ich habe ja auch Pflichten als Mutter. Von der Lehrerin weiß ich dass die Aufgaben nicht erledigt wurden, am angemeldeten Präsentsunterricht ist sie nicht aufgetaucht und die Lehrerin hat sie nach 10:00 Uhr in der Schulzeit aus dem Bett geklingelt. Gegen meinen Wunsch (Wegen Corona, sonst kann sie jederzeit zu ihren Großeltern mit ihm) ist er mit ihr nach Leverkusen gefahren. Von der kleinen weiß ich dass ihre große Schwester mit Knutschflecken heim kommt. Sie war vor Jahren nach seinem Weggang in Behandlung, auch mit Sätzen wie "Ich will nicht mehr leben" hatte sie gedroht und sich kurzzeitig geritzt. Ich mache mir große Sorgen dass er etwas übersieht. Die Lehrerin hat ihn darauf angesprochen. Er meint nur dass sie sich niemandem öffnen möchte und das haben wir zu akzeptieren. Das Jugendamt sagte mir sie können nur beratend zur Seite stehen, sie aber zu keinem Gespräch zwingen. Was mach ich denn nur?
Ein großes Durcheinander.
Muss ich sie ummelden oder er? Muss er das Kindergeld beim Amt für sie beantragen oder muss ich das für ihn erledigen? - Er behandelt mich noch immer gerne als seine Leibeigene die zu tun hat was er sagt.
Muss ich zum Jugendamt um berechnen zu lassen was ich an ihn zu zahlen habe? (Ein Kind ist bei ihm eins bei mir)
Hebt sich der Unterhalt gegenseitig auf und wenn er dem zustimmt, kann er dann später kommen, wenn meine Selbständigkeit gut läuft und sagen er will rückwirkend den Unterhalt?
Ich hoffe dass ich mir dem Durcheinander keine Forumsregeln breche und einen Rat bekommen kann.
Vielen lieben Dank
Gerbera