Hallo Mitleidende.
Bei meiner Frau und mir steht die Scheidung nächstes Frühjahr an. Da sie schon einen Nachfolger für mich hat, wird nach dem Trennungsjahr auf jeden Fall die Scheidung erfolgen. Wir wollen eine Scheidungsfolgevereinbarung treffen, hängen jedoch am Punkt Trennungsunterhalt. Aktuell verdienen wir etwa gleich viel, 100 Euro hin oder her. Nach Abzug diverser Punkte wie Kinderunterhalt liege ich unter ihrem Einkommen, aber nachdem ich im Netz gelesen habe, wie viel man hinzurechnen und abziehen kann, ist das doch eine kompliziertere Sache als ich angenommen habe. Ein Anwalt kann bestimmt die korrekte Summe errechnen, allerdings wollten wir das vermeiden, das vergiftet die Sache nur noch mehr, denn dann muss jeder einen Anwalt nehmen und damit wäre die Scheidungsfolgevereinbarung wieder egal, wenn die Anwälte dann eingreifen und versuchen, das Beste für ihren Mandanten und besonders für sich selbst rauszuholen.
Wenn ich es richtig gelesen habe, dann kann man auf den Trennungsunterhalt aber auch nicht verzichten, also was tun? Ist es zulässig dass sie mir einen symbolischen Euro überweist? Oder wird das vom Gericht kassiert? Gibt es eine praktikable Möglichkeit auf die Berechnung durch die Anwälte zu verzichten? Auch habe ich kein Interesse dass wir selbst es ausrechnen, wie bei den meisten Scheidungen ist auch bei uns nicht die beste Stimmung und ich vermeide gerade jede unnötige Kommunikation mit ihr, weil fast alles nur zum Streit führt. Auf einen Anwalt möchte ich jedoch verzichten, weil das Gezerre um jeden Euro unser aktuell schlechtes Verhältnis bestimmt nicht dauerhaft bessert, und zum Wohle der Kinder möchte ich es nicht noch mehr verschlechtern durch Gezerre vor Gericht.
Danke für die Hilfe