Umgangskontakt bei fremdeln

  • Hallo.

    Meine Kleine hat geregelten Umgang mit dem Papa.

    Waren seit der SS getrennt.

    Jedoch kam er von Geburt an ca 2 mal wöchentlich.

    Es lief nicht besonders aber man arrangierte sich

    Nun waren wir sehr überraschend vor Gericht.

    Zwischenvereinbarung Umgangskontakte.

    Er möchte sie unbedingt mit zu sich nehmen.

    Er wohnt ca 70km entfernt.

    Sie war noch nie da und kennt auch Oma und Opa nicht die mit ihm leben.


    Jetzt wollten wir die kleine also an ihn ranführen das er endlich mal ihren Alltag kennenlernt. Er weiß bis heute nicht welche Schuhgröße oder Pulli Größe sie hat. Er zeigt halt nicht wirklich Interesse. Ihm ist einzig und allein wichtig das er sie mitnehmen kann.

    Ich zeigte ihm z. B. Wie ich sie schlafen lege.... Er war verdutzt das sie mit einem Schlafsack schläft ?

    Sie ist jetzt 15 mon.


    Jedenfalls hatte sie nie großes Interesse an ihm und wollte auch nichts mit ihm spielen. Er sitzt dann immer neben ihr und spricht nicht ?‍♀️


    Seit zwei umgängen ist es jetzt so dass sie fürchterlich schreit wenn sie ihn rein kommen sieht.

    Anfassen darf er sie gar nicht. Da wird sie hysterisch.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter. Insg haben wir es jetzt ca 12std versucht (aufgeteilt in 2 Tagen)

    Aber sie will einfach nicht. Klammert sich an mich.

    Zu anderen geht sie freudestrahlend.

    Da meine erste Tochter nie gefremdelt hat bin ich auch nicht sicher ob es das ist.


    Jetzt möchte er sie jedenfalls das erste Mal mit zu sich nehmen. Das ganze soll 8 Std sein.

    Wie kann ich ihm die kleine denn jetzt mitgeben?

    Ich kann sie doch nicht schreiend einfach "mitnehmen" lassen.....


    Ich hoffte auf Verständnis des Vaters aber er sagte nur er will sie haben und es sei sein Recht.....


    Was mache ich denn nun?

    ?

  • Hi,


    wieso wart ihr sehr überraschend vor Gericht? Normalerweise fallen Gerichtsverfahren nicht vom Himmel, da hat jemand ein Verfahren los getreten , also eine große Überraschung kann es nicht gewesen sein. Und wie lautet die Entscheidung des Gerichts? Oder ist vor Gericht ein Vergleich geschlossen worden?


    Da wir das nicht wissen, kann meine Antwort im Augenblick nur sehr allgemein gefasst sein. Dir sollte klar sein, dass der Umgang bei Dir keine dauerhafte Lösung ist. Und auch eine sehr unglückliche. Das Kind spürt die Spannungen zwischen Euch, ganz klar. Der Vater fühlt sich unter Beobachtung, so wird das nichts. Gib den beiden die Chance, lass sie mit dem Vater gehen. Außerdem - dir zum Trost, auch in dem Alter sind Kinder schon wahre Weltmeister im manipulieren. Mein Ältester zog jeden Morgen diese Schau ab, wenn ich zur Arbeit fuhr. Klammerte sich an mich, schrie, ich bin immer heulend in den Dienst gefahren. Die Kinderfrau versicherte mir, das höre sofort auf, wenn ich aus dem Haus sei. Ich bin dann mal ganz kurzfristig umgedreht, und was fand ich vor? Ein fröhliches Kind, das mit der Kinderfrau gemeinsam frühstückte. Gib Vater und Tochter und auch den Großeltern eine Chance.


    Aber, erklär uns trotzdem mal, wie es zu dem Gerichtsverfahren kam und wie das Verfahren beendet wurde.


    Herzlichst


    TK