Hallo zusammen,
ich stelle heute nicht nur eine Frage sondern beschreibe auch mein Leben der letzten 3 Jahre. Ich habe viele offene Punkte evtl. kann mit jmd. der mehr Erfahrung hat Ratschläge / Tipps geben wie ich erstmal weitermachen kann.
Die Situation hat sich extrem durch die Schwangerschaft verändert. Die Kindesmutter und ich waren zum Zeitpunkt der Entbindung getrennt was natürlich sehr schade war. Fakt ist, dass am Tag der Entbindung mir niemand bescheid gegeben hatte das meine Tochter zur Welt kam. Als ich selber ins Grübeln kam das es jetzt eigentlich soweit sein sollte habe ich die Mutter kontaktiert und erfahren, dass meine Tochter bereits seit 3 Tagen auf der Welt ist. Seit dem Tag ist eine Welt für mich zusammengebrochen das ich nicht da war. Ich habe dann auch leider emotional reagiert statt logisch und 4 Monate keinen Kontakt gesucht weil ich selber damit nicht klargekommen bin und mich natürlich ausgeschlossen gefühlt habe.
4 Monate später als ich mich aufgerafft hatte und bereit war erste Schritte zu gehen meldete sich die Mutter bei mir und hat gefragt ob ich Sie abholen könne, denn ihr selbst gehe es nicht gut. Ich bin natürlich direkt zu ihr gefahren und sie erzähle mir dann das Sie mich noch liebt und Ihr es weh tut das ich nicht da bin weil ein Kind braucht Mutter und Vater. Ich konnte Ihr nur voll zustimmen und hab Ihr auch beschrieben wie ich mich in der Zeit gefühlt habe.
Wie dem auch sei um das Ganze abzukürzen. Ich wollte natürlich voll und ganz für meine Tochter da sein. Ich habe meine Gefühle gegenüber der Kindesmutter wieder aufblühen lassen und bin mit der Kindesmutter wieder zusammen gekommen. Ab dann ging es eigentlich erst richtig los, es wurde leider eine On-Off-Beziehung mit wir wurde ständig schlussgemacht und zu Beginn des Jahres 2021will die Kindesmutter nun lieber mit dem Jugendamt arbeiten als mit mir. Begründung war auch das ich zu viel möchte wie zusammenziehen, mehr Zeit füreinander usw.. nach zwei Jahren wollte ich natürlich bereits viel weiter sein als sie geben wollte das ist mir klar geworden.
Wie angesprochen möchte Sie nun alles lieber über das Jugendamt regeln, sie hat bereits seit 2,5 Jahren ihre Betreuerin und Bezugspersonen im Amt die nun alle auf mich zukommen und mich zu dieser Thematik ausfragen. Ich habe erläutert das ich sehr oft das Gespräch suche um gemeinsam eine Lösung zu finden aber oft stoße ich auf eine stille Wand und bekomme keinerlei Rückmeldung der Mutter zu privaten Problemen.
Der Kindesmutter wurde vorgeschlagen wenn diese Treffen Sie so unter Druck setzen, kann für die Zukunft das Treffen über dritte laufen z.B über den Kinderschutzbund. Meine Treffen mit meiner Tochter werden dann beobachtet und in Abwesenheit der Mutter stattfinden. Grundlegend habe ich damit kein Problem den Weg zu gehen so lange das Ziel der Kontaktaufrechterhaltung und Bindung dient.
Ich kann mit den verboten davor auch wirklich nicht mehr Leben, wenn die Mutter mich nicht bei sich haben wollte dürfte ich meinen besten Freund nicht mehr sehen. Ich dürfte mich nicht vor meiner Tochter Papa nennen. Ich dürfte ihr nie die Windel wechseln. Ich dürfte keine Bilder von ihr machen und vor allem dürfte ich die kleine nie mitnehmen. Meine Tochter ist sehr stark an die Mutter gebunden aber so richtig probiert mit mir alleine zu sein hat die Kindesmutter auch nicht gewollt. Wenn ich mit meiner Tochter und Kindesmutter auf dem Spielplatz war und die Mutter in den Laden nebenan gegangen ist hat es meine Tochter auch nicht groß interessiert und ist bei mir geblieben ohne das sie nach Mama gefragt hat (Kam genau 1x vor sonst wurde ich nie alleine mit meiner Tochter gelassen).
Meine Frage nun an der Stelle, wie kann ich vorgehen ich habe KEIN geteiltes Sorgerecht (Ziel war es für mich, dass die Kindesmutter und ich eine harmonische und feste Beziehung führen und dann das geteilte Sorgerecht zusammen für mich fordern um nicht Unruhe in die Beziehung zu bringen).
- Ist es mir verboten meine Tochter alleine mit mir zu führen?
- Oma und Opa meinerseits (meine Eltern) hätten gerne viel mehr kontakt zu meiner Tochter was aber von der Kindesmutter stark gedrosselt wird. (Mein Vater(Opa) konnte meine Tochter 2020 somit auch nur 3x sehen) was steht meinen Eltern an der Stelle zu?
- Darf ich wirklich keine Bilder von mir und meiner Tochter machen?
- Darf ich mich vor meiner Tochter "Papa" nennen auch wenn es die Kindesmutter untersagt?
- Sollte ich mit dem Jugendamt und somit mit ihren Betreuern auseinandersetzen oder lieber über das Gericht gehen?
Backgroundinfos falls wichtig:
Ich habe wirklich nie etwas verbrochen(auch nicht gegenüber meiner Tochter), ich hatte nie negativen Kontakt mit der Polizei, kein Alkoholproblem o.ä. Ich werde Mitte dieses Jahres meine Lehre als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung absolviert haben und stehe dann gefestigter im Leben als jetzt. Kindesmutter hatte 6 Jahre nichts gemacht und bezieht aktuell ALG2 und fängt evtl September 2021 mit einer Lehre an
Vielen Dank schon mal im voraus für hilfreiche Tipps