Hi,
das Wechselmodell setzt nun mal Kontakt zwischen den Eltern voraus. Und einigermaßen identische Erziehungsvorstellungen. Wenn man ersteres nicht will, zweites nicht hat, dann funktioniert das Wechselmodell nicht. Das kommt noch zur Entfernung dazu.
Außerdem verwechselst du Umgang mit Residenz. Beim Umgang ist es in der Tat so, dass das umgangsberechtigte Elternteil bestimmen kann, wo sich das Kind während des Umgangs aufhält. Aber hier geht es um das Residenzmodell. Und da müssen nun mal beide Elternteile zustimmen. Denn da geht es um den Wohnort des Kindes. Also etwas ganz anderes.
Das Wechselmodell ist nun mal von dem Grundsatz geprägt, dass das Kind zwei Wohnsitze hat, und zwar einen bei jedem Elternteil. Eine Drittunterbringung ist da nicht vorgesehen. Wenn ein Elternteil diesen Anforderungen nicht gerecht wird/gerecht werden kann, dann ist es kein Fall für ein Wechselmodell. Abgesehen davon vertragen viele Kinder das Wechselmodell nicht auf Dauer, einfach zu viel Unruhe. Und wie das mit dem Verlust des Kita-Platzes ist, darüber wurde hier auch noch kein Gedanke verschwendet.
So wird das nix!
TK