Hallo,
ich benötige hier mal Hilfe zum Thema Adoption.
mich möchte kurz mal unsere Situation schildern.
Mein Mann hat ein Kind aus früherer Beziehung mit seiner Ex. Er zahlt Unterhalt für das Kind welcher ganz normal über das Amt geregelt ist. Das Kind ist jetzt 6 Jahre.
Er war mit der Mutter der Kindes nicht verheiratet. Die Vaterschaft hat er damals anerkannt. Zweifel das es nicht von Ihm ist besteht eig keiner. Das Verhältnis zur Kindsmutter ist nicht gut. Getrennt leben sie seit das Kind 4 Monate alt ist. Inzwischen ist die Kindsmutter verheiratet und hat mit ihrem Ehemann 2 gemeinsame Kinder. Der Sohn meines Mannes nennt den neuen Partner Papa, hat dessen Nachname nach der Heirat angenommen damit er den selben Familienname sie Mutter und Geschwister hat (mein Mann hat dies eingewilligt) und er ist einmal die Woche für 5 Stunden bei uns. Er sagt selbst er möchte an Wochenende nicht zu uns da er bei seiner Familie sein möchte und die Mutter und auch mein Mann sagen es würde dem Jungen nicht gut tun wenn er so herum gereicht wird.
Jetzt hat mein Mann schon länger darüber nachgedacht ihn zur Adoption frei zu geben für den neuen Mann seiner Ex. Er hat dies auch angesprochen aber seine Ex hat nicht eingewilligt. Jetzt stellt sich uns die Frage ob man in irgendeiner Art und Weise diesbezüglich etwas bewirken kann.
der Junge hat seine Familie dort in die er voll integriert ist, alle Beteiligten sagen es wäre für ihn nicht gut und er wolle es auch nicht so herumgereicht zu werden und er braucht seinen festen Platz etc. Er trägt den Nachnamen seines Stiefvaters und ist ohnehin nur einmal die Woche bei uns zu Besuch. Mehr oder weniger Pflichtbesuch da mein Mann ja Unterhalt bezahlt. Mein Mann wird in nichts mit einbezogen, er unterschreibt lediglich vereinzelt Formulare sie die Schulanmeldung zum weil er es als Vater eben muss. Und er möchte es auch nicht da er im Endeffekt noch nie dieses väterliche Verhältnis zu dem Jungen hatte , eher Freundschaftlich oder wie ein Onkel oder so. Und er ist selbst so weit das er sagt es wäre für alle Beteiligten (vorallem auch zum Wohl des Kindes) besser wenn die Adoption das ganze eben auch rechtlich so absichert wie es eben grundsätzlich eh schon läuft.
der Junge dürfte von unserer Seite aus auch nach der Adoption uns besuchen kommen, wenn er das möchte.
Kann man aufgrund der Beschriebenen Tatsachen die Adoption „durchbekommen“ oder für angemessen erklären auch wenn Mutter und deren Ehemann momentan nicht einfach so zustimmen?
Würde hierzu einfach gerne eure Meinungen, Erfahrungen etc. hören.
Viele Grüße
Annika