Scheidungsfolgevereinbarung / Immobilie / Einigung

  • Guten Abend zusammen,

    neu hier und gleich brennt es mir unter den Nägeln.


    Trennung vor über 2 Jahren von mir aus (Frau), Ehemann zog vor 2 Jahren aus. Scheidung wurde von ihm letztes Jahr im Mai eingereicht.

    Immobilie vorhanden, beide zu gleichen Teilen im Grundbuch eingetragen, noch zum Teil belastet. Alle Kosten inkl. laufenden Kredite bediene ich seit Auszug alleine.


    Ich möchte gerne im Haus bleiben und ihn auszahlen, inklusive Zugewinnausgleich. Wir hatten zur Immobilienwertermittlung jeder 2 Immobilienbewertungen von Maklern eingeholt und uns im Dezember 2020 auf einen Preis inkl. Zugewinn schriftlich geeinigt. Ich bin ihm hier noch bzgl. Zahlungsmodalitäten entgegengekommen, so dass er die gesamte Summe zeitnah nach Beurkundung der Scheidungsfolgevereinbarung bekommt. Diese Einigung ist dann im Februar erfolgt.


    Im März habe ich Bankgespräche aufgenommen, zwecks Immobilienfinanzierung (habe selber nur ca 50% der vereinbarten Summe), diese wurde mir von der Hausbank zugesagt und die Verträge hierzu Ende März unterschrieben. Darüber war er in Kenntnis und hat mir zudem zur Kreditzusage gratuliert (ebenfalls alles schriftlich).

    Seine Anwältin bat dann darum, dass ich einen Notar für die Scheidungsfolgevereinbarung beauftrage und auch hierfür die Kosten trage. Über die ausgewählte Notarin habe ich ihn ebenfalls schriftlich in Kenntnis gesetzt. Er hat wiederum bestätigt, dass er mit der Notarin einverstanden ist (da wir zunächst eine andere Kanzlei beauftragen wollten). Notarin hat nun den Vertrag aufgesetzt und an ihn und seine Anwältin geschickt. 1 Woche später (letzten Mittwoch) kam von ihm die Antwort mit 2 kleineren Anmerkungen bzw. Änderungswünschen, die OK waren. Allerdings schrieb er in der gleichen e-mail auch, dass er aber generell nicht mehr mit dem vereinbarten Preis einverstanden sei und wir da eine Lösung finden müssten, die entweder in Nachverhandlung, oder Verkauf oder er zahlt mich aus (leider durch den Zugewinnausgleich, den ich ihm zahlen muss nicht wirklich erstrebenswert, oder "es bleibt erst mal alles so und die Scheidung findet losgelöst von Haus statt" und wir finden irgendwann eine Lösung.


    Meine Frage nun: welche Handhabe habe ich? Greift hier sowas wie Vertrauensschaden? Ich bin ziemlich verzweifelt.


    Danke im voraus

    JG

  • Hallo JelkaG,


    Wie ist denn dein Zugewinn entstanden? hat er keinen Zugewinn erzielt?


    edy

    Eine freundliche Begrüßung bei jedem Beitrag, ist eine Werschätzung gegenüber den Antwortgebern
    z.B. "Hallo"
    Das ist ein Laienforum, die Antworten sind nicht rechtsverbindlich. edy (Admin)

  • Hallo Edy,


    Klassiker, er hat zu Beginn der Ehe vor 22 Jahren Vermögen (geerbt von den Eltern) und ich hatte nix. Dadurch dass ich in das jetzige Haus, welches wir vor 15 Jahren gekauft hatten, zu 50% ins Grundbuch eingetragen wurde, ist das nun eben mein Zugewinn.


    lg

    JG