Hallo,
ich bin derzeit schwanger im 6. Monat. Seit Beginn der Schwangerschaft ist das Verhältnis zum Kindsvater recht kompliziert geworden. Ich bot ihm direkt das gemeinsame Sorgerecht an, auch, dass das Kind seinen Nachnamen tragen könnte (da mir der Nachname egal ist). Soweit war alles okay, dann kippte die Stimmung.
zum Beispiel erklärte er mir, dass es mit dem gemeinsamen Sorgerecht leichter sei, mir das Kind wegzunehmen und er das so oder so bekommen würde, da könne ich mich auf den Kopf stellen. Ich weiß solche Aussagen nicht wirklich einzuschätzen und b schlechter Scherz oder Ernsthaftigkeit. Weiß ich nicht. Eigentlich sagte er immer, er hätte kein Problem, dass das Kind bei mir wohnen würde, da ich eine gute Mutter sei. Mittlerweile würde ich mich vom Sorgerecht lieber distanzieren wollen.
Das nächste Thema war das umgangsrecht. Ich hatte mich eingehend darüber informiert, was das beste sei für das Kind und hatte folgenden Vorschlag gemacht:
1. Lebensjahr
2x pro Woche nachmittags für 1-2 h (je nachdem)
1.+3. Wochenende für einen Tag am Nachmittag.
2. Lebensjahr
2x pro Woche
1.+3. Wochenende Samstag bis Sonntag (je nachdem wie weit das Kind mit der Ernährung ist und wie es das so mitmacht, sowas kann durchaus unvorhersehbar sein)
nun schlug ich ihm das vor. Aber ihm ist das nicht genug. Er möchte das wechselmodell von Anfang an. Ich sagte das ginge nicht, da ich für ein paar Stunden sicher abpumpen kann aber sicher nicht für eine Woche. Außerdem hat er keinen Platz in seiner Wohnung und es sei nicht im Sinne eines Babys, in der Küche, im Badezimmer oder neben dem Katzenklo zu schlafen. Hinzu kommt, dass er eine schulpflichtige Tochter hat. Babys schreien nachts, manche oft, manche selten. Es wäre zu dem Nachteil seiner Tochter, wenn das Baby nachts schreien sollte, sie aber in die Schule muss. Darüber hinaus sehe ich es als kritisch, dass ein Baby (ohne Zeit- und erinnerungsvermögen) eine Woche da und eine Woche da sein soll. Wir wären beide jede Woche aufs neue fremde für das Baby. Er möchte dennoch das wechselmodell.
Durch Google wurde ich nicht wirklich schlau. Ich empfinde mich als kompromissbereit aber irgendwie hört mein Verständnis wirklich auf. Lt einer Website ist das wechselmodell auch beim Säugling möglich, die meisten sprechen davon, dass es ab 4. Jahren frühestens durchgesetzt werden kann.
Vielleicht habt ihr hilfreiche Tipps für mich. Liebe Grüße