Hallo liebes Forum,
ich habe bisher für meine Kinder keinen Unterhalt eingefordert. Die Trennung war belastet durch viel Streit, Drohungen. Die Kinder sind im Moment drei Nächte in der einen Woche beim Vater, in der anderen Woche eine Nacht. Regelmäßig reduziert der Vater auch diese Tage, weil er etwas vor hat. Organisatorisch, finanziell, Home-Schooling, Schule, Arzt mache ich als Mutter. Das allerdings trotz Vollzeit Beruf schon immer, also vor der Trennung mit Unterstützung meiner Mutter.
Ich habe Angst, den Unterhalt für meine Kinder einzufordern, weil ich Vollzeit arbeite, zwar mit Homeoffice-Anteil aber dennoch Vollzeit 37,50 Stunden. Der Vater arbeitet Teilzeit 30 Stunden, kein Homeoffice. Sobald ich den Vater um finanzieller Beteilung bitte, kommt als Antwort, das ich das Kindergeld bekomme und wenn ich noch einmal frage, würde er das alleinige Sorgerecht einfordern. Ich weiß, dass sich das albern anhört, aber das hat mich immer eingeschüchtert. Ich habe Angst, dass er das Wechselmodell einklagt. Nicht weil er die Aufgabe und Verantwortung, die damit verbunden ist, wirklich möchte. Die Kinder gehen zu ihm, die Jüngere jedoch widerwillig. Ich finde es allerdings tatsächlich wichtig, dass die Kinder regelmäßigen Kontakt zum Vater haben und wenn sie einmal dort sind, ist es auch soweit okay. Das Wechselmodell kommt für mich überhaupt nicht in Frage, es ist schon deshalb nicht umsetzbar, da der Austausch zwischen dem Vater und mir regelmäßig zu Streit führen würde um es milde auszudrücken.
Meine Frage ist, kann der Vater das Wechselmodell einfordern nach 3 Jahren Trennung? Kann ich überhaupt noch Unterhalt einfordern? Die Scheidung war vor 4 Monaten. Der Unterhalt wurde bei der Scheidung nicht geregelt.
Ganze lieben Dank für’s Lesen und Antworten!