Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin neu hier und ziemlich ratlos und fertig. Ich kenn mich überhaupt nicht aus mit dem Thema Kindesunterhalt und habe viele Fragen.
Ich muss leider etwas ausholen, damit man meine Situation besser versteht...die Kurzversion:
Ich war mit meinem Exmann ca. 8 Jahre verheiratet, es war eine Gewaltbeziehung und ich kämpfte mich mit meinem Sohn aus dieser Ehe, mein Exmann drohte mir mir meinen Sohn wegzunehmen, und durch viele Dinge schaffte er es...ich habe aktuell eine PTBS und Depressionen unter anderem, und mein Sohn lebt leider nicht mehr bei mir, ich habe ihn freiwillig zum Papa gegeben, weil ich erst gesund werden wollte und nicht mehr konnte. Ich kann ihn nun gar nicht mehr sehen, da mir das Geld fehlt, sie wohnen ca.800 km von mir entfernt...es ist ein Alptraum.
Trotzdem möchte ich kämpfen...ich möchte wieder arbeiten um meinen Teil am gesellschaflichen Leben beizutragen und ich kann meinen Sohn wenigstens ab und zu sehen...oder nicht? Es gibt nämlich einiges was mir übel aufstößt....
Ich lebe zurzeit alleine und beziehe Hartz 4, schlimm genug ich hab mich schon oft selbst aufgegeben...ich habe niemanden und wenn eine Waschmaschine kaputt geht bin ich verloren...nunja...
Also Arbeit ist meine einzige Rettung.
Ich muss aber hier ausziehen aus der Wohnung, um Arbeit zu finden....lange Geschichte.
Nun ist es aber so, dass ich Kindesunterhalt zahlen muss. Ich bin krankgeschrieben und noch nicht arbeitsfähig, mein Exmann ist Berufssoldat und verdient ziemlich gut, ich weiß allerdings nicht wie viel. Es gibt doch auch Härtefälle, wenn der Ex mehr als 50 % verdient als der zahlende, dass sich der Selbstbehalt erhöht, stimmt das? das würde bestimmt passen, ich weiß aber eben nicht genau wie viel er verdient. Ich kämpfe mich momentan sozusagen wieder hoch...ABER ich finde keine Wohnung in den Städten in die ich ziehen möchte, nichtmal 1 Raumwohnungen, welche ich finanzieren könnte, wenn ich arbeite und Unterhalt zahlen müsste und meinen Sohn besuchen könnte und um überhaupt halbwegs zu überleben.
Ich weiß es geht vielen hier so leider....
Ich versteh natürlich, dass man für sein Kind zahlen muss, aber mir wurde mein Sohn genommen von meinem Exmann, ich wurde durch die Ehe schwer krank und nun kann ich nichtmal einigermaßen leben, das kann doch nicht sein?
In der einen Stadt in die ich ziehen würde, wäre ich bei 550 Euro warm, für eine 45 qm Wohnung und dann ist da nur ein Selbstbehalt von 1160 Euro? Ich bräuchte auch dort ein Auto. Dort hätte ich Freunde und Bekannte.
Wenn ich in eine andere Stadt ziehe, die ich in Erwägung ziehe, würde ich ca. 500 Euro zahlen für die Wohnung, aber auch dann bleibt nicht viel übrig.
Meine Fragen sind folgende:
- ist der Selbstbehalt immer gleich, egal in welche Stadt man zieht? wie ist das in München mit den extrem hohen Mieten?
- muss ich den bisher nicht gezahlten Unterhalt ans Jugendamt zurückzahlen, auch wenn ich dann aktuell Unterhalt zahle, wenn ich wieder arbeite? wie lange verlangt das Amt den Unterhalt zurück?
- muss ich auch die Verfahrenskostenhilfe zurückzahlen und den Beratungshilfeschein? Wenn ja, wie lange wird das geprüft?
- lohnt sich ein P-Konto?
Mein Exmmann fordert den Unterhalt gerichtlich ein und die Unterhaltskasse schreibt mich auch ständig an...
Ich weiß nicht ein noch aus.
Vielen Dank, falls jemand Rat weiß und bis hierher gelesen hat. Ich würde auch meinen Anwalt fragen, abef möchte nicht noch mehr Schulden durch einen neuen Beratungshilfeschein tragen müssen.
Mein größter Wunsch ist natürlich, dass mein Sohn zu mir zurückkommt, dann wären alles Probleme gelöst.
Also ich möchte Unterhalt zahlen, keine Frage, aber ich überlege dann in eine Stadt mit niedrigen Mieten zu ziehen um ein bisschen Geld zu haben....🤔 Ich möchte nicht mein Leben lang am Existensminimum leben, nur weil ich so einen schlimmen Ehemann hatte.😭
P.S. mein Sohn ist 13 Jahre alt.
viele Grüße🤗