Hallo zusammen,
ich bin in folgender Situation: Meine Freundin und ich haben uns getrennt um den Zeitpunkt herum als wir erfuhren, dass sie schwanger ist. Unser Kind wird im Juni zur Welt kommen, das Sorgerecht werden wir uns teilen.
Das Kind wird bei ihr wohnen, ich bin schon ausgezogen. Ich möchte aber so viel Zeit wie möglich mit meinem Kind verbringen, wohne auch nur 5 Minuten mit dem Auto entfernt.
Wir sind im Guten auseinander gegangen und sie stellt sich dem Umgang in keiner Weise entgegen. Ich habe den Wunsch geäußert, ein paar Tage die Woche ab der Geburt bei ihr zu übernachten, da ich auch diese Zeit mit Baby nicht missen möchte. Sie sieht das positiv, da sie insb. im Wochenbett Unterstützung gebrauchen kann. Unsere Familien wohnen beide zu weit weg um regelmäßig zu helfen. Längerfristig gesehen möchte ich jeden Tag oder mehrmals die Woche nach der Arbeit ein paar Stunden mein Kind besuchen und so wie es geht an den Wochenenden.
1. Frage: Sie ist der festen Überzeugung lange stillen zu wollen und nicht abzupumpen, weil es so das beste fürs Kindeswohl ist. Darf ich sie dazu überreden mal abzupumpen, damit ich z.B. ohne sie mit meinem Kind zu meinen Eltern fahren kann?
2. Ich bin ein paar Mal mit ihrem Vater aneinandergeraten, der nun sehr gegen mich ist. Er redet jetzt stark auf sie ein meinen Umgang einzuschränken. Denn wenn ich eventuell so viel Zeit mit dem Kind verbringen würde, hätte das Auswirkungen auf den Kindsunterhalt und sie hätte dann schlimmstenfalls im Nachhinein den finanziellen Nachteil.
Ich weiß, dass insb. seit unserer Trennung sie da sehr labil ist und leicht beeinflussen lässt.
In erster Linie geht es mir natürlich um mein Kind und dass ich Zeit mit ihm verbringen möchte. Ich möchte, dass wir eine starke Bindung aufbauen trotz der Trennung. Unterhalt werde ich zahlen müssen, auch wenn es mir lieber wäre, das nach Bedarf zu klären. Gerade ein Baby kostet meiner Meinung nach gar nicht so viel wie ich zahlen muss laut Tabelle und der Rest geht ja praktisch "an sie". Da ich während unserer Beziehung finanziells schon viel für sie aufgekommen bin, ist das tatsähclich ein sensibles Thema für mich.
Deshalb die Frage: Ist es so, dass ich je mehr Zeit ich mit dem Kind verbringe, das Auswirkungen auf den Unterhalt hat? Wenn ich eben sogar bei Ihnen übernachte (nur sie und das Kind sind bei ihr gemeldet) und auch tagsüber sehr viel Zeit mit dem Kind verbinge, hat das Auswirkungen? Vom Wechselmodell spricht man glaube ich nur, wenn das Kind 50% bei mir wohnen würde.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke euch!