Nachehelicher Unterhalt+ falsch berechnet

  • Melisse, kannst du das Kinderspiel "stille Post?" Leichte Vermutungen, was immer das ist, helfen nicht weiter. Können aber erhebliche Unruhe in ein Verfahren bringen, der Vortrag könnte im vorliegenden Fall sogar kontraproduktiv sein. Das müsste der Anwalt abschätzen.


    Denn dagegen, dass die Ex in ihrem Hauptjob beliebig Arbeitszeit erweitern kann (da hatte ich von Anfang an erhebliche Zweifel) spricht ja, wenn sie einen Nebenjob annimmt. Es ist doch wesentlich bequemer, den Hauptjob einfach zu erweitern, als einen zweiten Job anzunehmen mit doppelter Anfahrtzeit, Neuorganisation der Kinderbetreuung u.s.w.


    Herzlichst


    TK

  • Nur wenn man auch seinen Verdienst mit dem Staat offiziell teilt.


    Halte das aber für eine Sackgasse, denn solche "Vermutungen" sind kaum zu belegen, außer die Gegenseite ist nicht die hellste Kerze auf der Torte.


    Gruß


    frase

  • Der Termin wurde wegen Corona 1 Monat verschoben. Allerdings kam ein Brief von der Richterin mit groben Einschätzungen. Allerdings kann ich das meiste absolut nicht nachvollziehen!

    Möchte eventuell jemand mit zu viel Zeit privat mal drüber gucken? Dann gerne melden!

    Mit freundlichen Grüßen

  • Also Kurzfassung

    Es konnte keine Einigung gefunden werden. Am 23. 11 wird das Urteil gemacht.

    Und höchstwahrscheinlich legen wir Beschwerde ein, wird von unseren Anwalt empfohlen.

    Es wurde ausschließlich auf KM Belange eingegangen und alle Aussagen von Vater wurden komplett ignoriert.

    Kein guter Tag!

  • Kurzes Update für die Leser: das Familiengericht hat inzwischen eine Entscheidung gefällt. Der geschiedene Mann muss noch bis Mitte nächsten Jahres nachehelichen Unterhalt zahlen, trotz der relativ kurzen Ehedauer sah es das Gericht als angemessen an, solange eben noch den ehelichen Lebensstandart zu ermöglichen.


    Ab da ist dann nur noch Betreuungsunterhalt zu zahlen, deutlich weniger als der nacheheliche Unterhalt. Die Begründung des Gericht ist, dieses entspräche der Billigkeit. Die Öffnungszeiten der Kita würden nicht ausreichen, um eine Ganztagstätigkeit der Mutter abzudecken einschließlich von Fahrzeiten. Im übrigen würde es nicht dem Kindeswohl entsprechen, in zwei verschiedenen Fremdbetreuungssystemen leben zu müssen.


    Also, die Argumentation war auch in etwa so, wie ich hier auch weiter oben geschrieben habe. M.E. eine sehr vernünftige Entscheidung, mit der auch Melisse und der Kindsvater leben können. Denn, nicht vergessen, Kinder haben die wohltuende Eigenschaft, größer und älter und damit auch selbständiger zu werden. Die Entscheidung hätte mit Sicherheit anders ausgesehen, wenn das Kind älter wäre, schon zur Schule gehen würde.


    Herzlichst


    TK