Hallo,
Ich habe eine Frage zum Thema konkrete berufsbedingte Aufwendungen, sprich nicht die pauschalen 5%.
Die pauschalen 5% ergeben nur einen Abzug von 990€.
Die Fahrtkosten zur Arbeit sind aber deutlich höher.
Einfacher Weg 24 Kilometer.
Jetzt ist meine Frage welche Belege müssen dem Jugendamt vorgelegt werden, um die tatsächlichen höheren Ausgaben angerechnet zu bekommen?
Dankeschön
Dass 5 % des Nettoeinkommens 990 Euro ausmachen sollten, dem müsste ja ein monatliches Nettoeinkommen von fast 20.000 € zu Grunde liegen, halte ich nicht für zutreffend, zumal diese Pauschale auf 150 € gedeckelt wird.
Eher dürfte die Pauschale wohl 99 € betragen.
Der Unterhaltspflichtige müsste dem Jugendamt zunächst einmal darlegen, dass es ihm nicht zumutbar ist, seinen Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu absolvieren.
Ich sollte vorher noch abfragen, ob die Pauschale ggf. auf das Jahresnetto berechnet wurde.
Ja, es handelt sich um das Jahreseinkommen.
Mit öffentlichen Mitteln ist der Arbeitsweg nicht zu bestreiten, in der Frühschicht gibt es bspw. keinen Bus oder gar eine Bahn.
Bei der Spätschicht sieht es auch so aus.
Dann sollte man dies dem Jugendamt mitteilen und sich ggf. auch damit befassen, ob man mit Kollegen ggf. eine Fahrgemeinschaft bilden kann.
Hallo Klecks,
es liegt an dir, wie du dem Amt glaubhaft nachweist, dass diese Kosten für dich entstehen um dein Einkommen erzielen zu können.
Schau auch mal in die Unterhaltsleitlinien deines Bundeslandes, hier unter Bereinigung des Einkommens.
Gruß
frase
Eine Fahrgemeinschaft ist nicht machbar.
Das liegt an dem Beruf, es ist kein Job in dem mehrere Kollegen eine Schicht haben.
Sprich nicht von 14-22 Uhr.
Einer fängt um 14 Uhr an der andere um 15 Uhr etc.
Zudem gibt es bei 7 Kollegen niemanden in der Nähe.
Wenn das 5% im Jahr sind, sprechen wir von 82,50 € im Monat. Das heißt dein Einkommen liegt in der ersten Tabellenstufe der DDT mit ca. 1.6T-1.7T Euro netto.
Wie viel Unterhalt wird für wie viele Kinder verlangt?
Falls es sich um ein Kind handelt und 100% Mindestunterhalt verlangt wird, kannst du dir weitere Mühen sparen.
TR, zu dem Ergebnis kam ich auch. Nur, da rechnen nicht so mein Ding ist, hab ich lieber nichts geschrieben. Wobei sich mir allerdings die Frage stellt, was hier sinnvoller ist, die 5% Pauschale, oder ob man nach Nachweis auf den Punkt rechnen sollte.
Herzlichst
TK
Die monatlichen Fahrtkosten würden bei fast 370 € liegen und könnten dann schon zu einem Mangelfall führen.
