Kuckuks-Kind/Umgang/Ex-Frau

  • Werte Forenmitglieder,


    ich hoffe auf konstruktive Meinungen und vielleicht sogar Hinweise.

    Erst die Daten, dann die Geschichte.
    Kindesgeburt: 2016

    Heirat:2018

    Trennung:2020

    Aufenthaltsbestimmumgsrechtsverhandlung: 2021

    Vaterschaftsanfechtung: 2022


    Es ist so das mein Sohn 2016 geboren wurde und ich im Laufe der Trennung Zweifel bekam, ob er überhaupt mein Sohn ist. Das rührte da her, dass meine Ex-Frau immer mehr Lügen erzählt hat. Ich habe das Aufenthaltbestimmumgsrecht verloren, da das Gericht gegen mich entschied. Sie wollte mit ihm in eine neue Stadt umziehen, wobei er hier aus seinem Umfeld herausgerissen wird. Ich habe mich immer um meinen Sohn gekümmert und sie machte immer nur Party Party Party. Des Weiteren hat sie einen Job, bei dem sie in Schichten und auch an Wochenende sowie Feiertage arbeiten muss (Bundeswehr). Hinzu kommt, dass sie definitiv auch in Auslandseinsätze muss. Nun ist es so gekommen, dass mein Sohn in der neuen Stadt eingeschult worden ist und meine Ex-Frau keine Zeit für ihn hat und fast alles der neue Partner mit ihm macht. Mein Sohn ist von 7.00 Uhr bis 16.30 Uhr in der Schule, da sie ihn auf Grund der Arbeit nicht früher abholen kann. Er nimmt Klavierunterricht und betreibt Karate, wo oftmals der Lebensgefährte mit ihm hingeht. Gleiches beim schwimmen lernen, alles machte der neue Lebensgefährte und nicht sie selber. Sie hat sich nicht einmal die Zeit genommen, um bei der Seepferdchenprüfung dabei zu sein. Vor wenigen Wochen hat mein Sohn mir erzählt, dass er sogar NACHTS alleine zuhause ist, weil meine Ex-Frau in der Nacht auf der Arbeit ist. Er hat Angst vor Dieben und Kinderklauern, so waren seine Worte. Er ist grade 6 Jahre alt! Wenn unser Kind übergeben wird, noch jedes 2.Wochenende bei mir, dann ist er sehr reserviert. Sobald meine Ex-Frau allerdings aus dem Blickfeld verschwindet ist er so wie ich ihn kenne. Erst bei Abgabe ist er wieder anders. Er sagt nicht tschüss, umarmt nicht, will schnell weg etc. Gleiches bei meinen Eltern, also seinen Großeltern. Es dauerte nicht lange, dann kam eine Aufforderung zur Unterhaltspflicht. Ich habe dann die Vaterschaft anfechten lassen, da ich mir nicht sicher bin ob der Unterhalt wirklich bei meinem Kind ankommen würde. Ich möchte noch eines klarstellen, für mich ist er MEIN KIND! Sie hat mir nun auch damit gedroht, dass ich meinen Sohn nicht mehr regelmäßig sehen werde, da ich kein Sorgerecht mehr habe! Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß das es ihm bei mir besser gehen würde aber ich bekomme ihn nicht zurück. Ich habe eine Vertrauensbasierte Arbeitszeit, er hat hier noch immer seine Freunde, er muss nicht von ganz früh bis ganz spät in den Hort, ich kann mit ih, überall hingehen(Sport,Musik,etc.), seine Großeltern wohnen ebenfalls hier. Ich schiebe ihn also nicht ab und ich will ihn wieder zurück! Ich hoffe es hat jemand von euch hilfreiche Ideen und Anregungen. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass sie ihn beeinflusst!

    Vielen Dank, vielleicht interessiert sich jemand für meine Geschichte und kann mir eventuell helfen.


    beste Grüße

  • Die Vaterschaft habe ich erfolgreich angefochten. Ich habe dies auch nur getan weil ich nicht weiß ob der Unterhalt bei meinem Kind angekommen wäre, ob der Kontakt abgebrochen wäre wenn sie ihn weiter so beeinflusst und weil sie als Ärztin ohnehin genug Geld verdient.

  • Die Rechte und Pflichten aus dem Verwandtschaftsverhältnis sind durch die Anfechtung vollständig entfallen. Du hast nicht nur kein Sorgerecht, sondern bist auch nicht mehr der Vater.


    Ein Umgangsrecht könnte dir als soziale Bezugsperson noch über § 1685 Abs.2 BGB zustehen. Das wars aber auch. Zu allem anderen, insbesondere über das Leben von Mutter und Kind hast du dich nicht mehr zu äußern. Und es ist dir auch dringend zu raten, das nicht mehr zu tun, denn es wird deine Situation und deinen Kontakt zu diesem Kind langfristig nur verschlechtern.

  • Ich führe den Gedanken von TR fort. Es gibt durchaus Gerichtsentscheidungen, die das Recht einer sozialen Bezugsperson auf Kontakt schon dann ablehnen, wenn sich die Eltern und die soziale Bezugsperson nicht verstehen, weil ein solches Spannungsverhältnis nicht im Sinne der Familie, zu der die soziale Bezugsperson ja nicht gehört, ist. Versuche, einen Umgang mit dem Kind auf entspannter Basis mit der Mutter beizubehalten. Und mische dich nicht in familieninterne Angelegenheiten ein. Dazu gehört auch, wer das Kind wann wohin bringt. Die Ausgestaltung des familiären Lebens der Mutter geht dich einfach nichts an.


    Herzlichst


    TK