Trennung/Scheidung/Finanzen/Haus

  • Hallo,


    meine Frau und ich sind seit 2 Monaten getrennt! Letzte Woche bin ich zu meinen Eltern gezogen.

    Meine Frau bleibt mit den 3 Kindern im Haus!


    Das Haus wurde vor 2 Jahren gebaut. Es ist nicht abbezahlt, wir stehen beide im Kredit/Grundbuch. Wir haben keinen Ehevertrag


    Ich habe knapp 3.000 netto. Meine Frau ist selbstständig, wobei ihr Unternehmen akutell seit 2 Jahren nicht wirklich Gewinn abwirft. Sie könnte sich also finanzell erstmal nicht über Wasser halten und sich an keinen Kosten beteiligen.


    Sie erhält nun Kinderunterhalt und Kindergeld.

    Wenn ich den Kredit und die laufenden Kosten weiter trage, kann ich ihr keinen Trennungsunterhalt zahlen.


    Muss sie sich am Kredit beteiligen oder laufende Kosten zahlen? Wo kann sie finanzielle Unterstützung erhalten, damit wir uns den Kredit teilen können?


    Wir verstehen uns gut und sind bemüht eine einvernehmliche Scheidung hinzubekommen.


    Haus:

    Wenn ich sie ein Jahr im Haus wohnen lasse, woran muss sie sich beteiligen bei den Kosten? Wie ist es wenn sie die finanziellen Mittel nicht hat?

    Sie wird auf keinen Fall das Haus halten können, wegen Kredit und Ausbezahlung an mich. Wie kann man auch nach der Scheidung klären dass sie erstmal im Haus bleibt solange die Kinder

    kleiner sind? Ich bin mir noch nicht im klaren ob ich das Haus halten könnte , mit Kredit, Kinderunterhalt und Ausbezahlung. Es zu verkaufen wäre aber Jammerschade!

  • Hi,


    erst einmal herzlich willkommen im Forum.


    So, nun zu eurem Problem. Bei Trennungen haben wir es ja häufig, dass eine vormals funktionierende wirtschaftliche Einheit eben nicht mehr funktioniert. Dann haben wir weniger ein juristisches Problem, es ist mehr ein tatsächliches. Man muss rechnen, und es muss auch eine Überprüfung der anderen Lebensumstände stattfinden. Hier, ob sich die Selbständigkeit wirtschaftlich noch vertreten lässt.


    An den Verpflichtungen gegenüber der Bank, also im Außenverhältnis, ändert sich nichts. Ich vermute mal, ihr seid Gesamtschuldner, also die Bank kann sich an jeden von euch wenden, um die Raten zu bekommen. Ihr müsst im Innenverhältnis eine Lösung finden. Theoretisch wäre es so, dass die Frau dir für deine Hälfte des Hauses eine Nutzungsentschädigung zahlen müsste, sie sich aber eben auch an der Tilgung beteiligen müsste. Dazu kämen dann die Nebenkosten, die sie alleine verursacht. Wie ihr das aufteilt interessiert letztlich niemand.


    Ganz sicherlich ist der Steuerzahler nicht dazu da, den Abtrag eures Hauses zu finanzieren. Allerdings ist es möglich, auch für Selbständige, ergänzend Bürgergeld zu erhalten. Ob die Voraussetzungen dafür vorliegen, das müsste das Job Center klären.


    TK