Hallo zusammen,
Meine Eltern (beide über 80) sind mittlerweile recht kränklich und ich befürchte, dass zumindest einer von beiden in den nächsten 12 Monaten Hilfe zur Pflege benötigt. Grundsicherung wollten sie bisher nicht beantragen (würden sie aber bekommen). Kein Vermögen vorhanden.
Ich selbst verdiene je nach Bonus zwischen ca. 95 - 118 T€ im Jahr. Ich bin mir nun bei ein paar Punkten unsicher. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
- Wenn in 2023 Unterhaltspflicht eintritt, sage ich dem Sozialamt, dass ich erst das Jahresende abwarte, um zu wissen, ob ich unter 100 k€ liege. Wenn sich dann beim Steuerbescheid herausstellt, dass ich für 2023 drüber liege, zahle ich rückwirkend für 2023. Aber was ist mit 2024? Kann ich dann für 2024 ebenfalls darauf verweisen, dass ich mein endgültiges Gehalt 2024 erst Anfang 2025 kenne, so dass ich dann im Laufe des Jahres 2024 nicht zahle (bzw. nur rückwirkend für 2023), sondern erst 2025?
- Mein Riester-Vertrag läuft leider ziemlich schlecht, so dass ich die Raten eher in einen Aktienfonds stecken möchte. Wenn ich das jetzt umstelle, zählen dann die Raten für den Fonds in eine Unterhaltsberechnung rein? Oder sollte ich nach der RWA besser wieder auf Riester oder ein anderes AV-Produkt umstellen?
- Wenn im aktuellen Jahr die RWA kommt und unter 100T€ festgestellt wird, darf ich dann einen Kredit aufnehmen (z.B. in 2024)? Werden die Raten bei einer Unterhaltspflicht in einem folgenden Jahr berücksichtigt oder darf ich ab der RWA generell keinen Kredit mehr aufnehmen?
- Was ist, wenn ich bis einschließlich 2024 über 100 t€ bin (ich muss noch Kredit bis Mitte 2024 zurückzahlen und kann nur begrenzt das Einkommen drücken) und dann in 2025 Maßnahmen ergreife, um drunter zu kommen (unbez. Urlaub, Langzeitkonto, betriebliche AltersvorsorgeI)? Ist das zulässig/komme ich dann wieder raus? Durch die aktuellen Kreditraten müsste ich bis 2024 nicht allzu viel Unterhalt zahlen, ab 2025 dann aber potentiell viel mehr, so dass ich versuchen würde, spätestens dann rauszukommen.
- Wenn ich schon jetzt Grundsicherung für meine Eltern beantrage und später Hilfe zur Pflege dazukommt, verändert sich dadurch irgendetwas?
Vielen Dank!
P.S. Tolles Forum!