Hallo an die Runde,
Direkt zu unserem Jungen:
bis und wärend der Ausbildung war es noch eher Holprig, aber wurde abgeschlossen. Danach die erste Arbeit bei einer Leihfirma... Arbeitsunfall nach 2 Wochen, naja kann ja mal vorkommen. Nach der Genesung und 2 weiteren Wochen dann alles hingeschmissen. Es vergeht 1 Monat.. gut, Arbeitssuche kann schwierig sein. Neue Chance von der selben Leihfirma... ging 3 Wochen gut und auch wieder in den Sack gehauen. Das geht jetzt schon in dem Shema ca. 2 Jahre. max 2 Monate Arbeit davon meisst Krank oder man geht garnicht erst hin, und dann wieder 4-6 Monate auf unserem Nacken.
Was die Unterhaltung eines jungen Mannes angeht wo wir ja kein Kindergeld oder ähnliche Unterstützung erhalten hatten wir und nach der Ausbildung auf 20% seines Einkommens für Unterkunft und Kost geeinigt, was wohlbemerkt ein faires Angebot ist für jemanden der sonst keine finanziellen Verpflichtungen hat. Bei Mindestlohn hat man da schon einen guten 4 Stelligen Betrag zum versaufen oder weiß der Geier was junge Leute so machen.
Bezüglich seiner Arbeitssuche tappen wir da im Dunkeln. Keine Nachweise über diese und Termine beim Jobcenter werden auch nicht alle eingehalten.
Was ist nun wenn er gar kein Einkommen hat? Ja bei diesem Arbeitsrythmus war er noch kein komplettes Jahr arbeiten... Also kein ALG1... Für Bürgergeld zählen wir alle (beide Eltern arbeittätig) als Bedarsgemeinschaft und unser Einkommen übersteigt diesen Bedarf und auch da bekommt er nichts.
Wir sind ja liebe und faire Eltern, also haben wir da auch nichts für diese Zeit berechnet.
Ich bemerke nur mal so am Rand. Wir haben ihm für diese Zeit auch kein Taschengeld oder sowas gegeben. Lediglich den Wohnraum, Kost und was beigesteuert um ihm die Arbeitssuche zu erleichtern. Wir sind liebe Eltern aber auch nicht ganz blöde
Finanzielle Unterstützung könnte man beim Finanzamt als aussergewöhnliche Belastung geltend machen aber dazu müsste er entweder eine Pflegestufe haben oder sich noch in einer Ausbildung befinden. Also auch da nichts.
Die 2. Sache ist jetzt aktuell mit dem erreichen des 23. Lebensjahres ist er nicht mehr bei der Krankenkasse nicht mehr über die Familienversicherung gedeckt. Kein Arbeitgeber, Kein Jobcenter übernimmt die Beiträge. Weil er sich auch nicht um diese Sachen kümmert und keine Post beantwortet, flattern Briefe ins Haus wo die Krankenkasse jetzt auch Beiträge fordert. Beträge von 900€ und mehr pro Monat können und wollen wir bestimmt nicht übernehmen damit er zu Hause alle viere von sich strecken kann. Bei Behördengängen sollte er dabei sein, aber auch da besteht kein Interesse.
Ansonsten schließt man einen Handyvertrag nach dem anderen ab (darf er ja als Volljähriger) und auch da kommen Forderungen.
Derzeitiger Stand:
Er lebt Momentan in seiner eigenen kleinen Welt (sein Zimmer), versucht uns so gut es geht aus dem Weg zu gehen, sämtliche Versuche vernüftig mit ihm ins Gespräch zu kommen um auch seine finanzielle Situation zu verbessern scheitern. Man lebt jetzt auch sehr bescheiden... denn eine Kontopfändung veringert auch seinen finanziellen Spielraum... das heisst: Nachts deckt man sich mit Lebensmitteln und Getränken ein... was der Kühlschrank hergibt. Tabak entwendet man seinem Opa der nebenan wohnt. und man verlässt das Haus eher selten. Man ist warscheinlich immer noch mit seinem Leben zufrieden. Hauptsache der Computer läuft und man kann Fortnite spielen.
Enschuldigt meine Ausdrucksweise aber das entwickelt sich Momentan zu einem parasitären Zustand.
Ja er ist unser Sohn. Aber er sollte in diesem Alter schon durchaus für sich selber sorgen können.
Ja dann interessiert mich eure Meinung dazu...
hat jemand auch so einen Fall?