Mutter möchte 2 der 3 Kinder zu sich holen

  • Hallo zu später Stunde


    Ich hoffe man kann mir einen realistischen Einblick in unsere Situation schenken.


    Kurze Eckdaten:

    Meine Ex Frau und ich (geschieden 2024 nach 12 Jahren Ehe)

    Haben uns einvernehmlich 2020 getrennt und aus der Ehe entstanden 3 gemeinsame Kinder( 12j/7j/4j)


    Wir haben beide das geteilte Sorgerecht


    Die Mutter ist 2021 ohne die 3 Kinder zu ihrem neuen Freund gezogen ( ca 70km entfernt) bis dahin lebten wir noch zusammen ( ich weiß....)


    2021 habe ich meine neue Partnerin kennengelernt und bisher sind 2 weitere Kinder aus der Beziehung entstanden.


    Nun nach ca 3 Jahren droht meine Ex Frau mir ständig die Kinder zu sich zu holen, versucht den beiden kleinsten an den Besuchswochenenden einzureden, es würde Ihnen bei Ihr viel besser gehen ( die Kinder sind alle 2 Wochen für ein Wochenende bei ihr)


    Die große möchte nicht mehr zu ihrer leiblichen Mutter weil sie mit dem Partner nicht zurecht kommt.


    Unsere Kinder sind glücklich bei uns, haben hier ihre Freunde, Vereine, Schulen, die Kita und genug Platz in einem großen Haus in dem jeder sein eigenes Zimmer hat.


    Die Mutter der drei lebt in einer 3 Zimmer Wohnung.


    Ich stehe in Arbeit ( 24h Schichtdienst) und meine Partnerin ist in Elternzeit und kümmert sich liebevoll um die ersten drei, sowie unsere beiden kleinen, während ich auf der Arbeit bin.


    Nun zur Frage : wie realistisch ist ihre Drohung ?

    Mache ich mir unbegründet Sorgen?

    Mich treibt das um den Schlaf.


    Vielen Dank für's lesen und entschuldigt bitte etwaige Fehler.

    Liebe Grüße

  • Hi,


    natürlich ist die Drohung realistisch, denn sie hat es ja getan. Die Frage ist doch eher, ob sie ihre Drohung erfolgreich umsetzen kann. Ob sie das kann, das ist eine Einzelfallentscheidung. Ganz sicherlich spielt gerade bei den Kleinen die Kontinuität der Erziehung/Hauptbezugsperson eine Rolle; d.h., es wird in der Regel insoweit nur zu einer Veränderung kommen, wenn es dem Kindeswohl dient. Da ist also abzuwarten, falls es zu einem Rechtsstreit kommt, wie die Lage von Fachleuten eingeschätzt wird.


    Wenig Gedanken würde ich mir über dieses Einreden der Mutter machen. Kinder sind zwar beeinflussbar, aber letztlich auch nur sehr eingeschränkt. Sie wollen artig sein; werden also der Mutter dort zustimmen, und dir auch, wenn sie bei dir sind. Und ein 4-jähriges Kind kann sowieso nicht einschätzen, was besser ist.


    Worauf ich hinaus will: die Mutter muss schon gewaltig was vortragen, damit es zu einem Wechsel kommt. Und - dieser muss vom Gericht entschieden werden. Das Jugendamt ist insoweit - auch wenn es häufig den Eindruck erweckt - nicht entscheidungsbefugt. Es kann zwischen euch vermitteln, versuchen, eine einvernehmliche Regelung herbei zu führen, aber wenn irgend etwas streitig bleibt, ist das Familiengericht zuständig.


    TK