Sozialantrag ausgefüllt.- Optionale Informationen Kinder leer gelassen, ist das clever?

  • Hallo,


    mein Vater ist inzwischen in ein Pflegeheim in Düsseldorf gezogen, in der Nähe meiner Schwester. Da er alleine in seiner Wohnung, weit entfernt von uns, nicht mehr zurechtkam, war dies die beste Lösung.

    Der Sozialhilfeantrag wurde ausgefüllt und von meinem Vater sowie dem Heim unterschrieben. Bei den Angaben zu den Kindern habe ich bisher nur die Namen eingetragen und angegeben, dass unser Einkommen unter 100.000 Euro pro Jahr liegt.


    Meine Frage: Wäre es sinnvoll, zusätzlich Beruf und Adresse anzugeben, auch wenn diese Angaben optional sind, um mögliche Nachfragen zu vermeiden?


    Ich werde den Antrag per Post und per E-Mail einreichen. Dabei dürfte es auch offensichtlich sein, dass ich als Kind etwas Unterstützung beim Ausfüllen geleistet habe.



    Vielen Dank vorab für Eure Rückmeldung!


    P.s.


    Das neue BGH-Urteil empfinde ich als sehr beunruhigend, da es auf mich den Eindruck erweckt, dass die Festlegung der Unterhaltszahlungen willkürlich erscheint – zumindest aus meiner Sicht. Aus diesem Grund möchte ich mich ungern mit dem Amt auseinandersetzen. So traurig es auch ist, befürchte ich, dass mein Vater aufgrund seines Alters nicht mehr lange in dem Heim wohnen wird.



    Fragen über Fragen und schwierige Situation da die Lebenspartnerin des Vaters plötzlich verstorben ist.

  • Hallo frase, weiss ich ehrlich gesagt nicht genau. Kann schon sein, dass ich knapp drüber bin, wenn auch nicht viel. Ich würde halt gerne den ganzen Prozess der Prüfung vermeiden und frage mich, ob es so cleverer ist den Beruf, Familienstand, Adresse anzugeben. Letzendlich steht da ja verdienen unter 100k jeder. Sie müssten ja einen Grund haben es anzuzweifeln. Also im Prinzip ich gebe ihn mehr Informationen freiwilig und habe Ruhe oder beschränke mich auf das nötige und hoffe es weckt kein weiteres Interesse.

  • Hab gerade gelesen, das du schon hier warst.

    Kann schon sein, dass ich knapp drüber bin, wenn auch nicht viel.

    Du machst doch bestimmt eine Steuererklärung, da steht es schwarz auf weiß unter Summe der Einkünfte auf Seite 2. Es werden auch nur deine Einkünfte betrachtet.


    Du hast den Antrag bearbeitet, also sollten deine Angaben der Wahrheit entsprechen. Wenn du die Formulare per Post schickst, sollte das reichen. Das Amt scannt die Papiere und digitalsisiert selber.


    Es brauchen keine optionalen Angaben gemacht werden, das Amt meldet sich, wenn es noch Fragen hat. Da du Geschwister hast, ist eine Berechnung eh kompliziert.


    Wovon hat dein Vater denn bisher gelebt? Ich las, er hatte nur eine kleine Rente und die Miete war sehr hoch.


    Gruß frase

  • Hi Frase,


    danke Dir! Also nicht mailen on Top? Wollte ich heute eigentich tun um die Fristen zu wahren. Meinst du das wäre ein Fehler? Ist seine Emailadresse aber mein Name steht drunter. Ich will halt sicherstellen, dass sie den Antrag wirklich bekommen.


    Ja Steuererklärung mache ich. Ich denke das ich 2024 knapp drüber oder drunter bin. 2025 eher drunter. Gibt einen variablen Anteil und der schwankt insfoern ist es schwer zu sagen. Aber klar die Erklärung ist wahrheitsgemäss, alles andere wäre dumm.


    Mein Vater hat/hatte in der Tat kein oder nur sehr wenig Geld. Im wesentlich hat er im Haushalt der Freundin die letzen 25 Jahre gelebt und sie hat die Kosten übernommen.Jetzt ist sie tot und Ihr Testament hat sie auch nicht gemacht (verheiratet waren sie nicht). Alles sehr kompliziert und irgendwie auch unschön, aber so ist es halt. Ich kann es auch nicht nachvollziehen aber er ist eben mein Vater der seine eigenen Entscheidungen getroffen hat und am Ende habe muss ich wieder damit umgehen.

  • Was hat denn das Heim gesagt, gibt es nicht einen Heimvertrag?


    Im Heim sollte es Ansprechpartner geben, die mit den Ämtern zusammen arbeiten.

    Hatte dein Vater nur "Rente" oder bezog er schon GS?


    Es ist doch mitte des Monats, da wird der Antrag noch ankommen. Mach erstmal keine elektronische Kommunikation. Wem wird denn die Antwort zugesandt? Gibt es einen Vorsorgebevollmächtigten?


    Es ist sicher gut, wenn das die Schwester macht, die kann unverfänglich reagieren. Du bist gut beraten, nichts über deine Einkünfte verlauten zu lassen.


    Die ersten Wochen im Heim sind für alle nicht gerade leicht. Manche kommen nie richtig an, andere finden sich gut ein und können einen schönen Lebensabend erleben.


    Gruß frase

  • Danke Dir,


    er hatte erst knapp 200 EUR Pension und von meiner Mutter als sie starb vor 2 Jahren noch Witwenrente. In Summe sind es jetzt 700. Sie hat sich nicht scheiden lassen, weil sie meinte dass er dann noch was davon hat. Sehr nett, vorausschauend. wenn man überlegt das die Freundin ihr Vermögen...naja egal.


    Der Spezialist im Heim hatte keine Zeit, aber ich habe den Heimvertrag beigelegt und den Antrag ausgefüllt.

    Ich glaube meine Schwester hat eine Bevollmächtigung, steht aber auch nicht so explizit im Antrag aber im Heimvertrag. Ist mir eigentlich ganz recht.


    Als Absender ist jetzt mein Vater im Heim vermerkt. Ich denke dass sie sich dann auch an diese wenden bzw. dann an meine Schwester?

    Ich bin da halt hin und her gerissen mit der Email. Woher weiss ich denn sonst das sie den Antrag bekommen haben? Alternativ könnte ich ein Anschreiben aufsetzen, dass ich dem Antrag beifüge wo ich um die Bestätigung bitte also alles per Papier?


    Ja, happy war er nicht, aber er ist aus der Einsamkeit raus, das gibt Aufwind.

  • Selbstständig, er ist wirklich blank (leider). Sie hat ihm leider nichts vererbt, kein gültiges Testament gemacht, dachte wohl sie stirbt nach ihm. Jetzt bekommen es die verhassten Angehörgen mit denen sie sich bis aufs Blut wegen dem Erbe der Mutter und Anwalt zerstritten hat. Komische Welt...