Beiträge von bonnsoir

    Wir sind bereits geschieden und hatten einen sehr komplexen Vorsorgeausgleich, da wir mehrer Altersvorsorgeverträge während der Ehe hatten, mehrmals umgezogen sind, verschiedene Arbeitgeber hatten etc.. Weiterhin habe ich in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt und mein Ex-Mann in die Ärzteversorgung. Nach Abschluss des Versorgungsausgleichs und nach verstreichen der Frist zur Anmeldung von Korrekturen haben wir festgestellt, dass die Ärzteversicherung einen Großteil des Kapitals nicht mit angegeben hat beim Gericht. Das kam dadurch zustande, dass durch einen Umzug die Rentenpunkte von einem Konto auf ein anderes übertragen hätten werden sollen, diese Übertragung aber nicht stattgefunden hat. Wir waren davon ausgegangen, dass das geklappt hat, die Versicherung hat uns aber erklärt, warum die Übertragung damals nicht durchgeführt werden konnte. Mit diesem Wissen hätte mein Ex auch die frühere Ärzteversicherung mit angeben müssen bei Gericht. Nun sind wirklich viel zu wenig Rentenpunkte ausgeglichen worden, es fehlt der größte Anteil. Das Familiengericht hat uns schriftlich Auskunft gegeben, dass eine Korrektur im Nachhinein nicht möglich ist. Mein Ex ist absolut daran interessiert, dass Gerechtigkeit stattfindet und möchte alles dafür tun, dass die Rente noch korrekt berechnet wird - aber wie? Kann die Ärzteversicherung ohne richterlichen Beschluss die Versorgungspunkte aufsplitten? Oder kann man die Korrektur beim Familiengericht doch noch über einen Anwalt bewirken?