Da
Hi,
die gesetzlich vorgeschriebene Zeit für die Feststellung eines Pflegegrades beträgt, wenn ich mich richtig erinnere, 25 Tage. Also nichts mit ewig. Und es gibt auch ganz ohne Pflegestufe ein Heimplatz. Man muss ein gewisses Alter erreicht haben; den Pflegeheimen ist es auch einerlei, wer die Insassen finanziert. Man sucht sich das Pflegeheim seiner Wahl aus, handelt mit dem die Bedingungen aus, kommt auf die Warteliste und gut ist. Da der überwiegende Teil der Insassen über das Sozialamt (teil) finanziert wird, fast nur noch Einzelzimmer existieren, ist es den Heimen auch einerlei, wer sie finanziert, macht keinen Unterschied für sie. Früher war bei Fremdfinanzierung ein Mehrbettzimmer angesagt, aber die existieren ja wohl kaum noch. Das ist meine praktische Erfahrung aus den letzten 5 Jahren, in welchen in meinem privaten Umfeld leider der hier beschriebene Fall vergleichbar auftrat und ich das jeweils organisieren "durfte." Noch völlig anders vor etwa 20 Jahren; da hat sich aber sehr viel zum Positiven getan.
TK
Danke, das heisst wir sollten eigentlich konkret eine Pflegeheim, Platz jetzt erstmal suchen! Wir haben jetzt ein Termin beim Neurologen, primär um nochmal einen aktuellen Brief für den medizinischen Dienst zu bekommen. Den Mietvertrag der Wohnung werden wir nicht übernehmen, muss man wohl der Gesellschaft erklären. Das heisst der Erbe muss ihn dann kündigen oder ggf. macht es auch die Vermietergesellschaft. Aber darauf lassen wir es jetzt ankommen und hoffen einfach, dass wir dann Ende Juli +3 Monate einen Platz haben. Falls wir es bis dahin nicht schaffen, muss man schauen, ich glaube aber nicht dass irgendeiner einen 88 Jährigen dementen auf die Strasse setzen kann. Ich würde auch erst ab dann einen Sozialhilfe-Antrag stellen.