Beiträge von Thomas Wee

    Guten Morgen,


    erstmal vielen Dank für eure rege Beteiligung und die guten Tipps.


    Ich habe gestern meinen damaligen Anwalt (von dem ich damals nicht so ganz überzeugt war) angerufen und Ihm per Mail den Sachverhalt geschickt.

    Freundlicher Weise hat er mir unentgeltlich Auskunft gegeben. Er hat dieselbe Rechnung wie Ihr aufgemacht, lediglich die Fahrtkosten mit 300 € eingerechnet. Was soll ich sagen, ich würde mir natürlich gerne die Kosten eines Anwalts sparen und bin mir jetzt nicht ganz sicher wie ich vorgehen soll.


    Klar ist, wenn ich die Zahlungen einfach einstelle - wird gepfändet. Dies ist natürlich nicht hilfreich, sonst würde ich die Zahlungen einfach einstellen und die Gegenseite kommen lassen. Ich finde durch die fehlende Information seitens meines Sohnes Einkommensveränderung, habe ich bestimmt schon ein paar Monate Unterhalt zu unrecht bezahlt.


    Gebe ich es an den Anwalt, bin ich mir relativ sicher, dass wieder mindestens 10 Briefe hin und her geschrieben werden und ich am Ende 2000€ Anwaltskosten habe.

    Ich werde jetzt eure Punkte in einem Schreiben an die Gegenseite zusammenfassen und schauen was passiert. Ich befürchte nur das die Gegenseite auf ein solchen Schreiben wenn überhaupt erst Monate später wieder reagiert.


    Wie würdet Ihr vorgehen ?


    LG Thomas

    Hallo zusammen,

    ich möchte hier mal meinen Fall schildern. Eventuell gibt es hier ja ähnliche Fälle und oder auch Lösungen.

    Ich bin 53 Jahre alt und arbeite im öffentlichen Dienst.

    Ich habe 3 Kinder (31,28 und 24) Unterhalt bezahle ich jetzt nur noch an meinen Sohn (400 €) der im Oktober 2025 25 Jahre alt wird. Kontakt besteht leider nicht.

    Eins vorne weg: Ich finde es prima wenn Kinder etwas aus ihrem Leben machen wollen.

    Mein Sohn legte nach seinem ABI gleich erstmal zu orientierungszwecken ein “freies soziales Jahr ein“

    Im Jahr 2021 startete er ein Studium Wirtschaftspädagogik

    Nachdem ich von meinem ältesten Sohn erfahren habe, dass mein jüngster sein Studium nicht mehr richtig verfolgt und die Uni nicht mehr besucht habe ich die Gegenseite per Mail gebeten mir den aktuellen Studienfortschritt meines Sohnes zu übersenden.

    Diese Nachricht blieb unbeantwortet. Woraufhin ich in einer nächsten Mail (3 Monate später) mit etwas mehr Nachdruck ankündigte, die Unterhaltszahlungen einzustellen, falls keine Auskunft käme.

    Jetzt bekam ich endlich Antwort (siehe auch Anhang). Da hieß es wörtlich, „das ich doch bitte froh sein sollte dass mein Sohn nicht mehr Unterhalt fordert. Er hätte aufgrund einer manischen Depression das Studium im Sommersemester 24 abgebrochen.

    Nun hat er eine Ausbildung bei der Krankenkasse angefangen, wo er im 1. Lehrjahr rund 1000€ Netto verdient. Er macht Fahrkosten monatlich von 695€ geltend (Göttingen – Kassel) (ein Monatsticket bei der Bahn – gute Verbindung würde 50€ kosten).

    Des Weiteren rechnet mir der Anwalt die Miete meines Sohnes mit an (3ZKB zusammen mit Freundin) 950€.

    Was haltet Ihr davon? Gibt es Aussicht auf Erfolg dieses Schreiben anwaltlich anzugehen?