Entschuldigung, ich weiss doch, mit wem ich mich einlasse. Auch bienenfleißige Männer können mitunter keinen oder nur sehr wenig Unterhalt bezahlen, einfach, weil sie zu wenig verdienen. Und das mit dem nach Gutdünken, das stimmt doch gar nicht. Wir haben Gesetze, wir haben eine gefestigte Rechtsprechung. Nur, es wird immer, wirklich immer Grenzfälle geben. Das weiss man aber vorher.
Ich habe nach der Geburt meiner Kinder nach 8 Wochen wieder angefangen zu arbeiten. Elterngeld gabs nicht. Ist trotzdem was aus ihnen geworden, beide haben studiert. Und man kann nicht alles Lebensrisiko auf eine andere Person abwälzen. Und was die individuelle Entscheidung für ein Kind gleich mit der "Gesellschaft" zu tun hat, nun ja, das ist mir einfach zu platt. Wir haben im SGB VIII umfangreiche Finanzierungs- und Betreuungsmodelle festgezurrt. Die beispielhaft sind, und noch vor 20 Jahren undenkbar waren.
Ich musste mein Kindermädchen seinerzeit privat bezahlen. Kein Kindergartenplatz, nichts. Mir wurde noch freundlich gesagt, ich könne ja zu Hause bleiben. Wie oft ich beschimpft wurde, als "Rabenmutter", keine Ahnung. War schon dolle. Aber wenn Frauen wie Männer, da ist nach wissenschaftlichen Erhebungen kein Unterschied, meinen, man müsste nach der Geburt eines Kindes zwingend für 3 Jahre zu Hause bleiben (ist ja schön bequem für die Frauen), dann muss man sich nicht wundern, wenn man den beruflichen Anschluss verloren hat. Und dann nur zu schreien "der böse, böse Mann", sorry, das ist mir zu platt. So isses nämlich nicht.
Herzlichst
TK
(die ihre Kids nicht nur allein aufgezogen hat, sondern auch allein finanziert hat)