Hi,
vielleicht noch in Ergänzung:
Nach einer Trennungszeit von drei Jahren kann eine Ehe auch gegen den Wunsch eines Partners geschieden werden. Und Verfahrenskostenhilfe gibt es nur dann, wenn eine Verteidigung vor Gericht auch Erfolg haben kann. Die Weigerung, sich scheiden zu lassen, die hat keinen Erfolg. Und wieso soll dann der Steuerzahler diesen aussichtslosen Ego-Trip finanzieren?
Ausserdem verhärtet so ein Ego-Trip die Fronten unnötig und macht die Regelungen, die ja noch erarbeitet werden müssen, schwierig.
Zunächst einmal ist ein Kassensturz zu machen. Wer kann das Haus allein unterhalten und finanzieren? In den meisten Fällen ist es realistisch gesehen unmöglich. Dann sollte ohne Zeitdruck der Verkauf des Hauses angepeilt werden.
Zu den Kindern: wo sollen die Kinder bleiben? Auch eine Aufteilung der Kinder könnte eine Lösung sein. Das muss mit dem Ex-Partner sowie den Kindern klar besprochen werden.
Zur Wohnungssuche: die Kinder sind in einem Alter, in welchem keines der Elternteile immer und jederzeit für sie da sein müssen. Auch ein berufstätiger Vater/eine berufstätige Mutter ist nicht immer für die Kids da, ohne dass sie Schaden nehmen. Und einem 16-jährigen dürfte dein Glucken-Verhalten ziemlich auf den Senkel gehen. Ist auch an den Bedürfnissen dieses Kindes völlig vorbei.
Und wenn Haus und Kinder geklärt sind, dann weisst du auch, was für eine Wohnung du suchen musst. Bitte mach dich von der Idee frei, dass diese Wohnung in direkter Nähe der Kinderwohnung sein muss, sofern die Kinder bei der Mutter bleiben. Die Kinder sind in einem Alter, in welchem sich auch 20 km allein mit Öffis überwinden können. Zusätzlich gibt es Telefon, das Internet. Man kann, wenn man denn will, ständig miteinander kommunizieren. Man muss sich nicht ständig sehen.
Du solltest nicht nur hinsichtlich der Scheidung, sondern eben auch hinsichtlich der anderen abzuarbeitenden Probleme zu einer realistischen Einstellung finden. Sonst endet das alles in einem Fiasko.
Herzlichst
TK