Beiträge von Ast45

    Hallo zusammen.


    Wie soll der Kinderbonus aufgeteilt werden bzw. berechnet werden im "Bereich" getrennt lebende Eltern?


    Profitiert nur ein Teil davon und der andere Teil(Mutter oder Vater) geht leer aus?


    Ich erwarte vom Gesetzgeber eine gerechte Verteilung, jede Mutter oder Vater sollte jeweils 150,- bekommen. Alles andere würde zu einer weiteren Spaltung führen.


    Noch habe ich nichts erfahren. Die Berichte beziehen sich auf Paare mit Kindern im selben Haushalt.



    Nächster Punkt: Angeblich wird der Bonus mit dem Kindergeld ausgezahlt. Die Planung sieht vor: Jeweils 100,- pro Monat mehr wird mit Kindergeld ausgezahlt(gesamt 3 Monate).

    Wie wird denn dann der Unterhalt berechnet für die drei Monate?



    Nächster Punkt: Kinderfreibetrag soll steigen von 1.908 auf 4.000,- €. Haben beide Seiten etwas davon?



    Bin wirklich sehr gespannt auf die konkrete Umsetzung vom Gesetzgeber und hoffe auf Gerechtigkeit.


    Kann nicht sein: Jemand mit drei Kindern bekommt fast "1000" ohne weiteres und der andere Elternteil bekommt Null!



    Bin auch mal gespannt wie Singles den Kinderbonus betrachten, viel Freude kommt bei denen bestimmt nicht auf.


    LG

    Hallo zusammen.


    Erst einmal: Bleibt bitte alle gesund!


    Ein Thema das wohl vermehrt von Interesse wird.


    Wir stehen alle vor einer sehr umplanbaren Zukunft. Keiner weiß wie es gesundheitlich oder wirtschaftlich weiter geht. Sehr viele Betriebe sind derzeit geschlossen oder melden Kurzarbeit an. Die Wirtschaft ist stark eingebrochen, nur die Lebensmittelindustrie und lebensnotwendige Betriebe(Krankenhaus, Ärzte.......) haben derzeit auf.


    In meinen "Kreis" sind derzeit alle daheim oder machen Kurzarbeit. Es wird leider sehr viele treffen.


    Einige wissen in meinen Umfeld schon, dass es spätestens im Mai/Juni brenzlig wird mit Unterhalt bei Kurzarbeit.


    Vermutlich haben viele Behörden oder Kanzleien selbst zu.


    Was kann man machen?

    Wie sieht die Berechnung bei Kurzarbeit aus?

    Was ist mit einen Titel bei Kurzarbeit?

    Was passiert bei Arbeitslosigkeit(bedingt durch die Krise)?


    Es werden laut Arbeitsminister Heil Millionen von Kurzarbeitern erwartet.


    Es ist vielleicht "noch" ein Thema in einer sehr frühen Zeit, aber da wird vieles nicht mehr passen.


    Man kann nur hoffen, dass es gesundheitlich oder wirtschaftlich vorwärts geht. Sonst wird es zukünftig ein Dilemma geben.


    Vielleicht hat einer Ideen oder Antworten in der schweren Zeit.


    LG

    Guten Morgen.


    Du zahlst Unterhalt für deinen Sohn obwohl bei dir im Haushalt? Ist das wirklich so richtig?

    Müsstest du nicht Geld bekommen von der Mutter?


    MFG

    Moin Fresh_Debugged und den anderen.


    Ich habe ganz bewußt damals das Amtsgericht "ins Boot" geholt, weil ich es damals leid war. Ich wurde immer angegiftet weil ich Unterhalt zahle und wollte.

    Vermutlich könnten wir und andere ganze Sendungen füllen mit teils brisanten "Material" rund um Ämter und Behörden. 2-3 dicke Ordner habe ich bislang gesammelt.


    Leider wissen viele in der Gesellschaft/Ämter/Wirtschaft kaum etwas über Unterhaltsurkunden. Gerade die JC sind in dem Zusammenhang leider sehr wenig informiert, obwohl es mit Sicherheit einige Tausend in den Statistiken geben wird.

    In der Wirtschaft(die AG) ist es allerdings auch kaum anders. Man stellt allerdings ungerne Menschen mit Urkunden ein, weil es schnell Pfändungen geben kann im Personalbüro.


    Auf Änderungen in der Politik wartet man vergeblich. Dafür hört man Sätze im Amt "Mit ALG2 braucht man keinen Unterhalt mehr zahlen", natürlich ist es Blödsinn. Eine Urkunde muss man bedienen. Umgekehrt ist es fast ausgeschlossen eine Urkunde komplett weg zu bekommen. Kenne ich leider nicht.


    Also ändert sich leider nichts am System.


    MFG

    Weiß gar nicht wie eine persönliche Nachricht hier funktioniert.


    Muss gleich los, trotzdem schon ein paar Fakten.


    1. Vermutlich haben wir damals eine "ähnliche" Mitwirkungspflicht erhalten. >>> Auch hier gibt es Grenzen, die meistens nicht beachtet werden vom JC. Schönes Beispiel eine Vermieterbescheinigung. Ist gesetzlich nicht erlaubt! Mietvertrag reicht. Ebenso eine Änderung vom Titel, auch hier wird es gerne versucht. Wichtig zu wissen: Grenzen der Mitwirkung. Am besten mal googlen.


    2. Mir hat eine Anwältin mal gesagt dass ein Prozess(Änderung Titel) zeitlich sehr lange dauert und natürlich auch sehr viel Geld kosten kann(ein paar Tausend Euro sollte man haben und einkalkulieren). Mit dem Wissen habe ich damals auch das Amtsgericht gefragt und wurde mir so bestätigt. Anschließend habe ich beim Amtsgericht gefragt: Wie soll ich diesen Prozess als "Hartz" Empfänger bezahlen, weil es beim Familiengericht einen Anwaltszwang gibt? Wer bezahlt diesen Prozess?

    Genau diese Frage hat das Amtsgericht den JC gestellt und bekam nur ein "Schweigen" bzw. weiß ich nicht vom JC.


    3. Grundsätzlich kann man etwas überprüfen lassen an einen Titel, dies würde ich sogar bekommen als PKH. Allerdings nicht mehr und schon gar keinen Prozess. Damit waren beide Seiten einverstanden und ich auch(viele Möglichkeiten hatte ich ja auch nicht).


    4. Erst anschließend habe ich damals die Bescheinigung ausgefüllt und habe mich beraten lassen bei einer Anwältin. Eine Abänderung war aber generell nicht möglich. Diese Erklärung hat das JC bekommen und nun ist seit Jahren Ruhe.


    5. Übrigens bin ich Aufstocker mit Titel und nicht arbeitslos.


    6. Allerdings ist es wirklich so: "Hartz" Empfänger mit Titel muss sehr viel Kraft haben bei den Behörden.


    Vielleicht konnte ich dir etwas helfen.


    MFG

    Guten Morgen.


    Bei mir war der "ähnliche" Vorgang(Änderung vom Titel)mal angedacht worden vom JC, leider kein Einzelfall. Jedes JC(vermutlich wirklich jedes) hat ein großes Problem mit Unterhaltstitel , egal ob Mann oder Frau.


    Deswegen gehört diese Gruppe zu den Vermittlungshemmnissen, kein Scherz.


    Liegt zum großen Teil an die JC-Vermittlung in die Logistik oder Einzelhandel oder Zeitarbeit bzw. meistens eher niedrige Einkünfte und gleichzeitig Steuerklasse 1. Mit Vermittlung in den Mindestlohn wird kein Problem gelöst! Ist einfach so!


    Bei mir hat sich damals das Amtsgericht direkt an das JC gewandt, allerdings auch mit meiner Hilfe bzw. Klärung der Kosten.

    Ich saß zwischen den Behörden und war am "staunen" wie die Geschichte ganz schnell beendet war.


    O-Ton Amtsgericht: "Typisch JC, einer der größten Kostentreiber der Steuerzahler. Es kann doch nicht immer der Staat die Kosten übernehmen.

    Sozialgericht ist etwas anderes als Familiengericht".


    Leider will man das Thema "Unterhaltstitel im SGB" offiziell klein halten, weil ich damals einen anderen Weg gehen wollte.


    Für die JC ist die Höhe vom Kindesunterhalt viel zu hoch. Zitat eines SB: "Der Zahlbetrag sollte maximal 150,- € im Monat für ein Kind betragen oder ein Titel sollte direkt erloschen im SGB2".


    MFG

    Guten Morgen zusammen.


    Die grundsätzlichen Probleme werden bzw. sind überhaupt nicht gelöst worden im Familienrecht. Wir haben in Deutschland auch überhaupt keine Visionen wie wir etwas besser gestalten!


    Gestern erst gelesen: Benzin wird durch das Klimapaket bis 2025 um mindestens 50 Cent teurer pro Liter!

    Ist dies schon mal beachtet worden bei den Umgangskosten? So lange ist es nicht bis dahin.


    Vieles sind auch hier bestimmte Wahrnehmungen der User, teilweise richtig und einiges nicht.


    Timekeeper: Nicht alle Kinder der ALGII Empfänger kommen zu spät, ich kenne auch Kinder von "reichen" Eltern. Man muss auch mal differenzieren.

    Nicht jeder ALG Empfänger ist auch arbeitslos und faul.


    Übrigens hat der Staat im Jahre 2018 schon 10 Milliarden ins "Hartz" System gepumpt, damit arbeitende Menschen ein würdiges Leben führen können. Für die Rente sind es sogar schon 100 Milliarden. Man sieht, es kann etwas nicht so ganz stimmen.


    Hier hat Timekeeper natürlich Recht, weil der Staat sehr viele Sozialausgaben macht(damit auch für Familien).


    Kindergeld bekommen grundsätzlich z.B. nur die Kinder, die sich nicht in "Hartz" befinden. Sonst wird es nun einmal angerechnet im Bescheid.


    Ich finde es selbst "blöd" wie Frauen und Männer sich teilweise gegenseitig bekämpfen, obwohl es um Kinder geht.


    Als ich mal auf einer Veranstaltung war und die Idee hatte, die "berühmte" DDT auf Berufsgruppen anzugleichen wurde ich angeschaut als "Außerirdischer". Da geht es doch schon los. Deutschland war einmal ein Land der Dichter und Denker, aber wir haben teilweise das Denken verlernt. Man kann doch mal über andere Tabellen zumindest mal nachdenken.


    Bislang wird nach dieser starren Tabelle jede(r) mit 1-2 Kindern der arbeit als Koch,Pflegekraft, Friseurin, Logistikbranche, Einzelhandel.......ganz schnell zum Mangelfall. Psychologisch halte ich es als schweren Fehler, weil es Frauen und Männer sehr zusetzt. Man kommt sich vor als Mutter/Vater der zweiten Klasse vor.


    Ich musste vor Monaten wieder einmal ins Jobcenter weil ich etwas "böses" mache: Ich zahle Unterhalt für meine Kinder! Nachdem 3 Frauen(Mitarbeiterin im JC) mich angegiftet haben und sich darüber beklagt haben(hören Sie auf.....Unterhalt ist zu viel.....usw.) meinte ich nur sinngemäß: Ich liebe mein Kind und Ihre Vorstellungen sind nicht meine, nach einer gewissen Zeit war Ruhe.


    Anschließend stelle ich mir jedesmal draußen vor dem JC selbst die Frage: Was stimmt in diesen Land nicht mehr? Zahlt man Unterhalt wird man beschimpft und zahlt man nicht wird man auch beschimpft.


    Frohe Weihnachten wünsche ich Allen und ein gesegnetes Fest!

    Guten Morgen.


    Was mit dem Geld gemacht ist relativ "egal" und sollte dich nicht interessieren. Wichtig ist, dass es deinen Kind gut geht.


    Aber: Grundsätzlich sehe ich schon seit Jahrzehnten ein gewisses Ungleichgewicht, dass allerdings nie Beachtung findet.


    Wir haben in Deutschland ein Denken wie in der "Steinzeit"in der Familienpolitik. Eine Erklärung finde ich nicht.

    Es wird einfach so weiter gemacht, obwohl vieles überhaupt nicht mehr funktioniert. Aber so ist nun einmal Deutschland.

    >>> Was 1983 funktioniert muss 2019/2020 irgendwie auch funktionieren. Frau betreut und Mann bezahlt(in 99% der Fälle).


    Frau gegen Mann und umgekehrt bringt gar nichts, leider ist das System nicht mehr zeitgemäß.

    Es geht um die Kinder, was meistens aber durch Vater und Mutter "zerstört" wird(durch Streitereien)


    Wenn jemand 40% die Kinder betreut muss er trotzdem den vollen Unterhalt zahlen. Ist das gerecht? Wohl kaum.


    In der neuen Tabelle gibt es für den Unterhaltspflichtigen "unglaubliche" 430,-€ Anerkennung der Miete(inkl. Kinderzimmer falls benötigt). >>> Viel Spaß bei der Suche in Berlin, Hamburg, München......Leider Ironie, aber Realität der Gesetze.


    Steuerlich sind verheiratete Paare(ohne Kinder) besser gestellt als Unterhaltspflichtige(mit Kindern). Selbst Rita Süssmuth wollte es vor Jahren schon ändern. Siehe: Bericht der TAZ aus 2011(Kursiv). Frauen in der Rentenfalle vom NDR empfehle ich auch, da sieht man wie das System nach Trennung gerade Frauen bestraft.

    TEXT aus 2011.

    Für sechs von zehn Deutschen ist der männliche Alleinverdiener in der Familie ein Auslaufmodell. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die die Expertenkommission Familie der Bertelsmann Stiftung am Freitag vorgestellt hat. Ihr gehören unter anderem die ehemaligen Bundesfamilienministerinnen Rita Süssmuth (CDU) und Renate Schmidt (SPD) an.

    Die Ursachen dieser Abkehr vom traditionellen Familienmodell sehen sie in einer Mischung aus gesellschaftlichem Wandel und ökonomischen Zwängen. Kinder werden zunehmend in neuen Lebensgemeinschaften großgezogen.

    Die Zahl etwa der Patchwork- und der Regenbogenfamilien hat sich zwischen 2005 und 2009 auf 9 Prozent fast verdoppelt. "Wir können nicht mit einem Familienbild aus dem vergangenen Jahrhundert auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren", betonte daher Liz Mohn, die Vorsitzende der Expertenkommission. "Familienpolitik darf den Menschen nicht vorschreiben, wie sie leben sollen."

    Abschaffung des Ehegattensplittings

    Die Kommissionsmitglieder fordern daher, Maßnahmen zur Familienförderung nicht mehr vom Ehestatus der Eltern abhängig zu machen, sondern auf die Kinder auszurichten. So würde allein die Abschaffung des Ehegattensplittings für kinderlose Ehepaare etwa 11 Milliarden Euro zusätzliche Steuereinnahmen bringen.


    Der Bericht ist aus 2011 und weil sich nichts ändert haben wir Probleme beim Unterhalt/Vorschuss bzw. Einkommen beim Unterhaltspflichtigen oder auf der anderen Seite beim Empfänger.

    Problem: Die Höhe(Unterhalt) der Beiträge ist richtig, weil Kinder nun einmal Geld kosten. Allerdings muss erwähnt werden: Wir haben mittlerweile dutzende Branchen die gerade einmal noch den Mindestlohn zahlen bzw. in Deutschland gibt es den größten Niedriglohnsektor in Europa. Ich kenne mittlerweile viele, die den Unterhalt in der 2./3. Altersstufe trotz Vollzeit nicht mehr bezahlen können. Habe bislang noch nie eine Antwort darauf gefunden bzw. wie man es mal ändern will. Meistens lese ich dann: Vater zahlt keinen Unterhalt oder Städte bleiben auf die Kosten vom Unterhaltsvorschuss sitzen. Die Ursachen liegen aber oft ganz woanders!

    Übrigens muss ein Unterhaltspflichtiger schon 2600,- Brutto verdienen(Steuerklasse1) um für ein Kind der zweiten Stufe Unterhalt zahlen zu können. Stundenlöhn: 16 € !!! Aber dies wird oft vergessen.

    Der Papa mit Porsche der keinen Unterhalt zahlt lässt sich einfacher "verkaufen".


    Auf der anderen Seite haben wir meistens die Frau mit Kindern, die durch die Kinder nicht arbeitet oder TZ bzw. im "Hartz" Bezug.

    Leider in der Konstellation oft auch eine finanzielle Problematik. Deswegen bleibt leider die Kinderarmut sehr hoch in einem reichen Land wie Deutschland! Ein Armutszeugnis für Wirtschaft und Politik!

    Frau und Mann werden bestraft und dies trotz Kinder.


    Es wird ja über Kindergrundsicherung......gesprochen, aber unsere Kinder(ca. 2.5 Mio.) sind jetzt arm und daher sollte grundsätzlich Änderungen herbei treten.


    Vermutlich werden wir aber in 30 Jahren darüber noch hier schreiben,

    Guten Morgen.


    Zuerst bist du Unterhalt für deine leiblichen Kinder verpflichtet(meine Kenntnis) , erst vom übrigen Gehalt bleibt der "Rest" für deine neue Familie übrig(Stiefkinder). >>> Nach Abzug vom Unterhalt sollten es immerhin gut 1600 Netto sein.

    Das Geld-Problem haben sehr viele Patchworkfamilien, leider ist dieses "Patchworksystem" noch nicht angekommen in der Einkommens- und Steuerpolitik.

    Kompliziert wird es noch wenn Sozialleistungen mitgerechnet werden müssen.


    Bitte nicht vom "Ausrutscher" schreiben!


    Warum bekommen die Stiefkinder keinen Unterhalt von der Mama/Papa?

    Kommt das Kindergeld noch zu den 2200€?

    Kannst du dein Einkommen verbessern oder deine Ausgaben senken?

    Vielleicht bekommt ihr noch Wohngeld oder aufstockende Leistungen?


    LG

    Guten Morgen.


    Nur zur Info: Eigentlich müsstest du 304,- € Unterhalt bezahlen im Monat. Die 150,- sind leider viel zu wenig.


    Deine Ex wird vermutlich eine BG zusammen mit den neuen Partner haben, dann wirst du dich auf Post vom Jobcenter einstellen müssen. Je mehr du zahlst um so weniger muss das Amt bezahlen und darauf wird es wohl hinaus laufen.


    Gibt es einen Titel? Falls ja, kannst du vielleicht selbst aufstocken.


    Nur bei 50/50 Betreuung ändert sich der Zahlbetrag bei der Betreuung! Wenn du nur am WE deiner Tochter hast ändert sich gar nichts.


    Kann ich für die finanziellen/Beruflichen Probleme belangt werden? Was meinst du damit?

    Du musst arbeiten und zumindest den Mindestunterhalt bezahlen.


    Leider nicht unbedingt eine positive Antwort von mir.


    Aber: Diese Probleme sind kein Einzelfall. Ich kenne selbst Leute aus dem Einzelhandel oder der Logistik(arbeiten VZ) die allerdings die letzte Stufe der DDT nicht mehr bezahlen können. Selbst die zweite Stufe ist kaum noch möglich, es sei denn man verdienst knapp 3000,- Brutto bei Klasse 1. Unmöglich mittlerweile in sehr vielen Branchen. Keine Ahnung wie dies zukünftig besser werden soll.


    In drei Monaten zum 01.01 steigen übrigens wieder die Sätze!


    LG

    Vorwürfe zwischen Mann und Frau bringt gar nichts, auch nicht hier im Forum.


    Wenn man das Familienrecht alleine reformiert nützt es wenig, dann sollte man Steuer und Sozialrecht auch mit reformieren.


    Beispiel: Die Kindergelderhöhung ändert nichts, weil bei Millionen Kinder im "Hartz4" System dies als Einkommen auf der anderen Seite wieder abgezogen wird.


    Ebenso halte ich unser Wirtschaftssystem bei Paaren mit Kindern ungerecht und ein völliger Trugschluss. Wie soll eine Familie mit Mindestlohn von 9,19 € (Aktueller Lohn) leben nach Abzug von Steuern und der Miete(in vielen Städten gar nicht erst machbar)?


    Wir(Deutschland) haben in Europa den größten Niedriglohnsektor! Es ist so schon sehr schwer und spätestens nach der Trennung bricht das gesamte "Kartenhaus" zusammen.


    Deutschland ist eines der reichsten Länder, aber bei Familien oder Alleinerziehenden(Mann und Frau) ändert sich schon seit Jahren kaum etwas. Viele in meinen "Kreis" haben schon Probleme mit Bus und Bahn(oder Auto) zur Arbeit zu fahren, gerade wenn man arbeiten will und ein Vorbild gegenüber der Kinder sein will. Wenn dann die Kinder noch Wünsche haben......


    Natürlich habe ich nun "Viel" an Problemen hier reingepackt, aber so sieht es in der Praxis aus. Wenn einige weniger Druck hätten in finanziellen Angelegenheiten, dann würde man über Umgangsrecht oder Unterhalt kaum noch reden und streiten.

    Muss nun los zur Arbeit.


    Mich beschäftigt eher die Thematik mit Unterhaltsurkunden(habe selber eine) und habe nur als Beispiel ein Urteil ohne Urkunde angefügt.


    Du hast natürlich Recht mit Einzelfällen und ich wollte dir eher mal die Probleme mit den Urkunden in der "Arbeitswelt" bzw. im Sozialrecht in der Praxis näher beschreiben. Nur Kindesunterhalt!


    P.S.: Mein Chef weiß auch über meine Urkunde Bescheid und habe Glück mit Ihm, es gibt auch Firmen dort wird so etwas nicht gerne gesehen. Wohl wegen Pfändungen.

    Ich schreibe wie erwähnt "nur" vom Kindesunterhalt, hat nichts mit Elternunterhalt zu tun. Zumindest weiß ich darüber nichts.


    Aber: Man bekomme ALG2 und muss daher nicht zahlen ist totaler "Blödsinn". Az.: 2 UF 213/15


    Hier ist das Familienrecht deutlich härter als das Sozialrecht, dies führt aber auch immer wieder zu Problemen.


    Gerade bei Kindesunterhalt wird mit fiktiven Einkommen gerechnet, gesteigerte Erwerbsobliegenheit..... Ich kenne keinen Richter(in) der dies anders sieht.. Aber "zwei" Bewerbungen oder es "versuchen" auf dem Arbeitsmarkt ist eindeutig zu wenig. >>> Wer Kinder in die Welt setzt........Ohne Urkunde kann es leichter werden nicht zu zahlen im Sozialrecht (kann vielleicht klappen), ist aber aus meiner Sicht sehr schwierig im Familienrecht. Die meisten wollen auch zahlen(die ich kenne). >>> Bei Ehegattenunterhalt ist es aber wohl doch noch anders.


    Bei Unterhaltsurkunden(meistens vom Jugendamt) ist es noch anders. Das Bundessozialgericht hat bereits 2010 darüber entschieden B 4 AS 78/10 R . Oder siehe auch L6 AS 32/12 B ER > Landessozialgericht Kiel 23.03.2012


    Den Paragraphen 11 B Absatz 1 Satz 1 Nr. 7 SGBII kennen mittlerweile sehr viele Jugendämter und lehnen daher grundsätzlich auch immer eine Abänderung ab(sonst würde es sich um Unterhaltsvorschuss handeln). Sind wohl unterschiedliche "Töpfe" im Haushalt Vorschuss oder ALGII. >>> Ich bin kein Anwalt und weiß auch nicht alles über die unterschiedlichen Sozialsysteme.


    Bedeutet oft bei Urkunden in der Praxis: Der/Die Unterhaltspflichtige zahlt den vollen Kindesunterhalt(hat dabei auch ein gutes Gefühl gegenüber den Kindern) und landet aber unter dem Existenzminimum und stockt nun wieder auf. >>> Machen sehr viele in meinem Kreis, weil man meistens keine andere Wahl hat. >>> Dem AG sagen"Ich brauche 2700,- Brutto" für Unterhalt ist nicht vorgesehen und man wird wohl für geisteskrank erklärt von der Wirtschaft. Gerade bei Patchworkfamilien geht es manchmal auch nicht anders.


    Möchte die Frau oder der Mann den Kindesunterhalt einstellen trotz Titel ist es strafbar und eine Verletzung der Unterhaltspflicht. Bei einer Abänderung ist wieder das unterhaltsrechtliche Einkommen entscheidend und dort ist Arbeitslosengeld anrechenbar bei der Verpflichtung des Zahlenden. Bei dem Berechtigten aber nicht. Wegen Gerichtskosten(Unterhalt hat Vorrang) oder Gründe für eine Abänderung verzichten sehr viele auf Abänderung der Titel(war die Aussage von einem Anwalt). Auch die Jobcenter haben dies mittlerweile so verstanden, sind aber damit nicht zufrieden. Für die Vermittlung geht es um sozialpflichtige Arbeitsplätze, diese können aber auch 451,- bedeuten im Sozialrecht. Natürlich kann man damit keinen Unterhalt zahlen, aber man muss.


    Nun noch ein Beispiel: Eine Bekannte arbeitet im Discounter und zahlt den Unterhalt der DDT 379,- im Monat(Kind der dritten Stufe), der Betrag wird bei der Berechnung SBGII wieder abgezogen. Wenn die Frau ca. 2400 Brutto verdienen würde, brauchte sie nicht zum Amt. Eine andere Stelle zu finden ist leichter gesagt als getan.


    Vielleicht gibt es auch ganz andere Fälle, aber ich erlebe es ganz anders schon seit Jahren. Ich habe persönlich auch sehr viel über die Thematik mit Anwälten gesprochen. Aussage war einmal: Für uns Anwälte ist diese Problematik zwischen Sozial- und Familienrecht sehr schön, weil wir damit immer Geld verdienen können.


    Bitte daran denken> Ich schreibe über Zahlung Kindesunterhalt

    Nun "klincke" ich mich kurz ein, auch wenn es kaum einen "interessiert". Zumindest sollte man dieses auch wissen. Ich hatte ja schon ähnliches auf Seite 23 geschrieben. >>> Es "dreht" sich aber "nur" um Kindesunterhalt!


    Auch im "Hartz4 Bereich" muss man Unterhalt zahlen und ist keine Seltenheit, meistens haben die Leute Unterhaltsurkunden. Man hat so gut wie keine Chance diese abzuändern.


    Auf Veranstaltungen sind sehr viele doch überrascht, dass dieses so überhaupt geht bzw. dass es im SBG Aufstocker durch Unterhalt gibt. Ich kenne selber sehr viele Patchwork Familien und hatte eine gute Bekannte im Jobcenter. Gibt aber zwei Seiten im Jobcenter. Man versucht Unterhalt zu "besorgen" für die meistens Alleinerziehende oder man versucht Unterhalt zu "stoppen" wenn einer zahlt(meistens Männer). Über die Urkunden spricht man im Jobcenter übrigens von Vermittlungshemmnissen, weil dieses schwere Fälle sind. >>> Meistens bleibt diese Gruppe auch Kunde, weil die Ämter keine gute Arbeit haben(eher Niedriglohn).


    Dies ist aber keine Philosophie, sondern auch ein Teil der Wahrheit. Auch wenn es hier um Elternunterhalt geht, ist es doch zumindest manchmal interessant für einige.

    Guten Morgen.


    Sehe ich ähnlich wie User "frase". Das System ist schon lange krank und macht die "Beteiligten" zum "Spielball" der unterschiedlichen Abgabensysteme und Behörden.


    Immer wenn man meint "Jetzt sehe ich Licht" wird wieder eine Tür zugemacht. Hinzu kommen immer höhere Mieten die allerdings im Selbstbehalt nicht berücksichtigt werden. Gleichzeitig haben wir immer mehr Leute im Niedriglohnsektor)schon fast jeder vierte), welche sogar teilweise noch Schulden bekommen (bei Vorschüssen).

    Ein Freund erreicht bei weiten noch niemals den Selbstbehalt, aber über diese "Fälle" wird geschwiegen. Lieber den "Porsche" Fahrer der sich weigert Unterhalt zu zahlen.


    Spricht man die Problematik offen an, wird man eher in die Ecke "kalt" gestellt.


    Wir wollen eine bunte Gesellschaft, sind aber nicht bereit(eher die Politik und Wirtschaft) dies auch zu gestalten. Wir können nicht so weiter machen wie zur Einführung der DDT(als Beispiel,war 1962), die Zeiten haben sich geändert.


    Ich "beschäftige" mich zwangsweise schon seit Jahren mit der Thematik und kenne dadurch viele unterschiedliche Probleme. Es gibt Leute die sogar durch Zahlung vom Unterhalt zum Aufstocker geworden sind(es gibt Urkunden; viele sind kläglich gescheitert diese abzuändern), andere "rennen" jede Woche zum Amt weil es Probleme gibt.


    Wo ist denn bitte hier die Logik?


    Die Probleme gibt es natürlich auf beiden Seiten(Frau und Mann), falls jemand denkt ich versuche in eine bestimmte Richtung zu lenken.


    Sogar für "neue" Paare ist es sehr schwierig etwas aufzubauen, wenn die "alten" Probleme noch Jahre so weiter gehen.


    Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht mehr, weil man in Deutschland wohl Angst vor notwendigen Reformen hat.

    Hallo zusammen.


    Ich lese hier "still" mit(aber auch nicht alle Seiten), aber denken ist ja nicht verboten.


    Warum soll der Elternunterhalt erst ab 100.000 € Einkommen gelten und beim Kindesunterhalt(Düsseldorfer Tabelle) wird dies "anders" geregelt. Im Grundgesetz steht doch: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich".


    Zur Info: Ich habe nichts gegen Elternunterhalt oder Kindesunterhalt oder will "Parteien" gegeneinander ausspielen.


    Warum wird bei den Eltern nicht auch die DDT angewendet bzw. Kindesunterhalt erst ab 100.000 € Einkommen gezahlt.


    Vielleicht kann hier jemand diese "freche" Frage beantworten.


    Eltern sind Menschen und Kinder sind auch Menschen. Ich stelle mir schon lange diese Frage und finde darauf keine Antwort.


    Geht vielleicht auch eher in Richtung Philosophie.


    Vielleicht habe ich auch dieses Thema falsch verstanden.

    Guten Morgen.


    Ich habe vor Jahren viele Dinge anders betrachtet, allerdings ohne Erfolg. Man hat einfach in dem "Hamsterrad" Familienrecht,Sozialrecht,Arbeitsrecht und Steuerrecht keine Chance auf Auswege.


    Vieles sind nun einmal die finanziellen Probleme. Bekomme ich "links" 5 € mehr werden diese wieder "rechts" abgezogen.


    Wir versuchen krampfhaft ein System zu erhalten was schon lange "Tot" ist.


    Wenn ich mir die Diskussionen wieder anhöre "wenn Väter mehr betreuen soll auch weniger Unterhalt gezahlt werden" dann weiß ich jetzt schon: Es wird nie Veränderungen geben. Man will es einfach nicht und außerdem muss ein Feindbild des nicht zahlenden aufrecht erhalten werden. Gegenargumente interessieren keine Behörde.....

    Guten Morgen.


    Typischer Fall "unserer tollen " Behörden.


    Zitat:......der Dame vom JA ist es egal. Sagt sehr viel aus. Die Wahrheit will keiner hören oder lesen.


    Wer soll die Bewerbungen bezahlen? Beim Arbeitsamt liegt die Grenze bei 260,- im Jahr!


    Übrigens gibt es im Sozialrecht keine Vorteile für Unterhaltspflichtige. >>> Für ein JC ist es egal ob einer für Mindestlohn arbeitet oder im "Vorstand" Millionen verdient oder ob einer einen 1€ Job hat. Arbeit ist Arbeit, nur damit kommst du nicht weiter als Unterhaltspflichtiger!


    Gibt es eine titulierte Urkunde? Falls ja, kannst du vielleicht aufstocken.


    Für ein Kind bzw. Unterhalt musst du ca. 2500,- Brutto verdienen bei Klasse1. Wahrscheinlich bist du sogar Klasse 5 und wirst fast die "Hälfte" an Steuern bezahlen.


    Ein 450,- € Job reicht nicht? >>> Dann kannst du damit für deine Tochter Unterhalt zahlen.