Beiträge von Geldlos

    In dem Artikel der Morgenpost ist genau der Grund dargestellt, warum die SPD Minister uns mit Musterschreiben hinhalten: Die SPD will eigene Pläne einbringen. Der Plan ist, die Kosten zu deckeln. Der Sozialindustrie sind die Millionen privaten Pflegehelfer aus Polen und anderen Ländern ein Dorn im Auge und die unterstützen die Pläne natürlich.


    Die Folge wären explodierende Kosten, die durch erhöhte Pflegebeiträge und Steuern reingeholt werden müssten. Außerdem gibt es dann sicher bald Wartelisten für Pflegeplätze, da viele Leute ihre Oma ja derzeit deswegen nicht ins Heim bringen, weil dann das Häuschen weg ist. Das fiele dann weg, so dass die Heime bald überlaufen wären. Die unliebsame Konkurrenz durch private Pflegekräfte fiele dann auch weg und die Betreiber könnten nach Belieben die Preise diktieren.


    Da können die Jüngeren unter uns jetzt nachrechnen. Ich denke, die sind durch Elternunterhalt besser bedient, da die Kosten durch die Lebenserwartung der Unterhaltsberechtigten begrenzt sind. Wenn die Pflegekosten aber sozialisiert werden, zahlen sie ein Leben lang über erhöhte Steuern und Abgaben.... Ich denke das wird deutlich teurer!


    Die zweite Frage ist der Knackpunkt und da sickert bisher nichts durch. Geht es um das "Bereinigte Brutto"?


    Dies müsste mit Ja beantwortet werden, da es sonst auch zu einer Schlechterstellung kommen kann. Altersvorsorge, Erhöhte Warmmiete, Eigentumstilgung, Werbungskosten müssen aus m.S. berücksichtigt werden.


    Ich frage mich nur....Wenn im Sommer der Gesetzesentwurf steht, warum sickert noch keine Diskussionsgrundlage durch?


    Hi alle. Bin auch betroffen.
    Ich glaube nicht dass das bereinigte Brutte gemeint ist. So wie ich das sehe soll einfach eine Gleichbehandlung mit der Regel bei der "Hilfe zum Lebensunterhalt" erfolgen. Da geht es auch nur um das reine Brutto.


    Daneben sollten wir uns klar sein, dass es nicht darum geht, uns in irgendeiner Form zu "entlasten". Solches Denken ist der Merkel-Regierung und insbesondere der SPD völlig fremd, auch wenn die Antworten irgendwelcher Ministerialbeamter anderes vermuten lassen. Da muss ich fast schmunzeln wenn ich das lese was manch ein SPD-Fritze da in der blanken Existenznot hinkritzelt. Wenn einer entlastet werden soll, dann der Staat von den teuren Einzelfallprüfungen. D.h. im Grunde eine Verwaltungsvereinfachung. Wenn der Staat schon prüfen und ggf. klagen muss, dann soll in Zukunft auch was rumkommen dabei.
    Bei Google gibt es Artikel in denen steht, dass das Gesamtaufkommen aus Elternunterhalt bei ca 68 Mio. EUR pro Jahr liegt bei korrespondierenden Ausgaben von ca. 4 Milliarden. Also verwaltungstechnisch ein Irrsinn das ganze, und ich denke die 68 Mio konzentrieren sich auch nochmal auf einige "Dicke Fische" und viel Kleinvieh. Es genügt aus Sicht des Staates somit, wenn die paar Dicken abgeschöpft werden.


    Die Zahl 100.000 EUR ist ja auch völliger Quatsch. Warum wurde die gewählt? Weil sie so schön rund ist? Weil die teuren Strassen bei Monopoly soviel kosten? Vielleicht weil da etwa die Grenze anfängt, wo eine Vollkostendeckung im Pflegeheim möglich ist? Keine Ahnung. Ich weiss nur, wenn jetzt noch die Inflation anzieht (und das wird sie) dann ist das bald ein Facharbeitergehalt. Dann geht das ganze wieder von vorne los.


    Ich denke es bleibt nur auszuwandern oder sich ins Privatleben zurückzuziehen. Es gibt keine Erwerbsobliegenheit im Elternunterhalt. Warum nicht mal in den Zoo gehen statt arbeiten und das Leben genießen? In diesem Land wird es für die jetzt Lebenden kaum noch möglich sein, zu nennenswertem Wohlstand zu kommen (wenn sie ihn nicht schon haben), das ist die Wirklichkeit und Elternunterhalt ist nur eine Facette davon. Dafür wurden schon zuviele Weichen von der Politik falsch gestellt. Die BGH Rspr. bewahrt einen vielleicht davor, im Alter in Mülltonnen wühlen zu müssen (obwohl ja noch nicht mal das sicher ist), aber mehr ist es auch nicht.